Die Pläne des Milliardärs sind geradezu märchenhaft: Innerhalb von nur rund zehn Jahren sollen riesige Raketen gebaut werden, die Raumschiffe mit mehr als hundert Menschen ins All bringen. Das Interplanetare Transportsystem soll alle zwei Jahre zum Mars fliegen - immer wenn sich der rote Planet und die Erde recht nah kommen.
Die Kosten kalkuliert Elon Musk anfangs auf rund zehn Milliarden Dollar, wofür üppige Unterstützung durch Steuergeld nötig sei. Derzeit verdient SpaceX sein Geld vor allem mit Raketenstarts für die US-Regierung.
Sollten die Visionen des Elon Musk wahr werden, stünde die Raumfahrt vor einem riesigen Umbruch. In mehr als einem halben Jahrhundert bemannter Raumfahrt sind nicht einmal tausend Menschen ins All geflogen.
Dank großer Raketen sollen die Kosten pro Person für einen Marsflug auf nur gut hunderttausend Dollar sinken - ein durchaus ehrgeiziges Ziel.
In den bunten Animationen von SpaceX erscheint Raumfahrt als Kinderspiel - und bei Raketen und Raumschiffen scheint es keine Grenzen zu geben. Wer sich in der Raumfahrtgeschichte etwas auskennt, dem kommt das alles recht bekannt vor.
In der Euphorie der Apollo-Mond-Flüge gab es ähnlich hoch fliegende Pläne von gewaltigen Modulen, die quer durch das Sonnensystem reisen. Seinerzeit ist daraus nichts geworden.