
Schon lange vor dem Vorbeiflug hatten die Astronomen intensiv nach möglichen Anschlusszielen für die Raumsonde gesucht. Damit wollen sie die wissenschaftliche Ausbeute noch steigern, denn so bald dürfte sich kaum die Chance einer zweiten Mission an den Rand des Sonnensystems bieten.
Dass der Bereich jenseits der Neptunbahn nicht gerade leer ist, war nach der Entdeckung des ersten Objekts dort draußen 1992 rasch deutlich geworden.
Erkundungsphase im Oktober
Die Erkenntnis, dass in jenem Bereich - im sogenannten Kuiper-Gürtel - noch viele andere, zum Teil recht große Himmelskörper existieren, hatte schließlich mit dazu beigetragen, dass Pluto seinen ursprünglichen Planetenstatus verlor.
Trotzdem stießen die Forscher erst vor vier Jahren auf ein geeignetes Objekt, das nach dem Vorbeiflug an Pluto ohne allzu große Kursänderungen zu erreichen ist.
An 2014 MU69 - so dessen schlichte Katalogbezeichnung - soll die Sonde nun am 1. Januar 2019 in einer Distanz von rund 3.000 Kilometern vorbei fliegen.

Bereits im Oktober wird die Erkundungsphase des nur etwa dreißig Kilometer großen Objektes beginnen, das möglicherweise von einem kleinen Mond umrundet wird.