"Wenn sich ein Profisportler verletzt, einen Kreuzbandriss zuzieht, gibt es eine Nachricht. Und dann weiß man eigentlich nicht, was in den nächsten sechs bis neun Monaten passiert. Und genau die Phase finde ich aber eigentlich sehr interessant. Und dazu habe ich jetzt den Podcast als Anlass genommen um da mal ein bisschen genauer drüber zu reden", sagt Philipp Reuter.
Mit der Initiative "COME BACK STRONGER", die er gemeinsam mit dem Handballer Dominik Klein ins Leben gerufen hat, will Reuter verletzten Sportlern Mut machen. Auch der Podcast mit dem selben Namen soll sich vor allem an sie richten. Dennoch könne er auch für Fans interessant sein. Denn Fragen nach dem Befinden von Sportlern und dem, was sie in der Rehabilitationszeit tun, interessierten viele Fans, glaubt Reuter.
Sein erster Gast im Podcast war der Handballer Martin Strobele, der sich während der WM vor einigen Monaten ein Kreuzband riss. Reuter sagt, Strobels Erzählungen könnten auch für andere Menschen interessant sein, die selbst einen Kreuzbandriss haben und nicht die selben Reha-Möglichkeiten wie ein Profisportler.
"Man muss auf Verletzungen gefasst sein"
Im Podcast will Reuter den Hörern erklären, warum Verletzungen eine Gelegenheit sind, sich zu verbessern, mental stärker zu werden. Die hohe Belastung von Profisportlern sieht Reuter zwiespältig. Einerseits profitierten Spieler etwa von viele Einsätzen im Handball und verdienten hohe Gehälter. Andererseits sei die Belastung Grund für viele Verletzungen. Reuter sagt:
"Man muss sie nicht in Kauf nehmen, man muss darauf gefasst sein. Und es gibt auch Möglichkeiten, seinen Körper besser darauf vorzubereiten. Also gerade in der Trainingssteuerung gibt’s auch viele Sachen, die man besser machen kann."
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