Dieses Leuchten in der Hochatmosphäre ist in Europa am häufigsten im Norden Skandinaviens zu sehen. Bei starken Sonnenstürmen sind Polarlichter aber auch über Deutschland zu beobachten. Daher lohnt der regelmäßige Blick an den Nordhimmel. Polarlichter zeigen sich meist in Grün- oder Rottönen. Oft sind sie einfach eine unbewegte Leuchterscheinung.
Mit etwas Glück erwischt man äußerst dynamische Momente. Dann wogen die Lichter am Himmel hin und her, zeigen linienförmige Strukturen und verschiedene Farben. Manchmal flattert das Polarlicht am Himmel wie ein Vorhang vor dem offenen Fenster. So etwas ist von Deutschland aus nur selten zu sehen, aber jedes Jahr gibt es einige Nächte, in denen sich zumindest schwache Polarlichter zeigen. Im Norden sind sie meist besser zu erkennen als im Süden.
Wer sich – etwa bei Mondschein – nicht sicher ist, ob am Himmel ein Polarlicht steht oder es sich doch nur um eine angeleuchtete normale Wolke handelt, kann einen einfachen Test machen: Sterne scheinen durch Polarlichter hindurch, nicht aber durch Wolken.
Verschiedene Websites zeigen, wie aktiv die Sonne ist, ob gerade ein Teilchensturm unterwegs zur Erde ist und wie dynamisch die Polarlichter sind. Mit etwas Glück leuchten die nicht nur in Tromsö und Island, sondern auch in Mitteleuropa.