Überschwemmungen
Polderbau sabotiert? Opposition wirft Söder und Aiwanger Versäumnisse beim Hochwasserschutz vor

Die bayerische Landesregierung ist angesichts der Überschwemmungen in die Kritik geraten wegen Versäumnissen beim Polderbau.

    Luftbildaufnahme. Teile der Passauer Altstadt sind vom Hochwasser der Donau überflutet.
    Hochwasser in Passau (Armin Weigel / dpa / Armin Weigel)
    Dabei handelt es sich um eingedeichte Flächen, die bei Hochwasserlagen gezielt geflutet werden können. Die Opposition wirft vor allem den Freien Wählern vor, den Hochwasserschutz "sabotiert" zu haben. Deren Chef und Vize-Ministerpräsident Aiwanger hatte Polder einst als überflüssig und zu teuer bezeichnet, weil sie nur alle hundert Jahre mal geflutet würden. Nach Angaben der Landesregierung wurden von sieben geplanten Poldern erst zwei verwirklicht. Ursprünglich sollten alle Überschwemmungsgebiete bis 2020 fertiggestellt sein.
    Ministerpräsident Söder wies die Kritik zurück. Es seien bereits Milliarden in den Hochwasserschutz gesteckt worden, sagte er. Die Polder-Strategie müsse allerdings ausgebaut und fortgesetzt werden - auch wenn sich in betroffenen Gebieten Widerstand gegen neue Schutzmaßnahmen rege.
    Diese Nachricht wurde am 05.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.