Die polnischen Landwirte konnten ihre Exporte verdoppeln und ihr Einkommen verdreifachen. Doch die positive Gesamtlage der polnischen Landwirtschaft kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass gravierende Strukturveränderungen bevorstehen. Immer noch gibt es in Polen kleine Höfe, die hart an der Rentabilitätsgrenze ackern und hauptsächlich für den Eigenbedarf produzieren. Ihre Anbaufläche zu vergrößern wird für diese Familienbetriebe immer schwieriger.
Die Preise für Agrarland haben in den letzten Jahren kräftig angezogen und der Preisdruck könnte weiter steigen. Ab 2016 dürfen auch Ausländer landwirtschaftliche Flächen ohne Sondergenehmigung kaufen. Reiche Westeuropäer werden wie Heuschrecken einfallen, um fruchtbares Ackerland zu kaufen, warnt die nationalkonservative Partei PiS. Und auch Polens Landwirte sind wieder auf der Straße: Sie wehren sich gegen die Landvergabepolitik.
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