Union und SPD
Politiker verteidigen Klimaschutz-Ziele im Koalitionsvertrag

Politiker von CDU und SPD haben die Ziele im Koalitionsvertrag zum Klimaschutz gegen Kritik verteidigt.

    Im Vordergrund der Entwurfmit der Aufschrift "Veranwortung für Deutschland". Im Hintergrund stehen auf einer Bühne die vier Parteivorsitzenden von CSU, CDU, und SPD - Söder, Merz, Klingbeil und Esken.
    Präsentation des Entwurfs für den Koalitionsvertrag (Archivbild vom 9..4.) (IMAGO / Frank Ossenbrink / IMAGO / Frank Ossenbrink)
    Der CDU-Bundestagsabgeordnete Jung sagte im Deutschlandfunk, es gebe im Koalitionsvertrag ein klares Bekenntnis zur vereinbarten Klimaneutralität bis 2045. Es sei wichtig, mehr Akzeptanz für einen klimafreundlichen Umbau zu schaffen. Das könne man nur durch wirtschaftliche Stärke erreichen. Jung betonte, man setze dafür auf niedrigere Energiepreise und Technologieoffenheit.

    "Klares Statement für erneuerbare Energien"

    Auch die SPD-Abgeordnete Scheer verteidigte die klimapolitischen Inhalte: Es werde nicht an Klimazielen gerüttelt; stattdessen sei ein klares Statement zum Ausbau erneuerbarer Energien enthalten,sagte Scheer ebenfalls im Deutschlandfunk. Dadurch könne an Erfolge aus der Zeit der Ampel-Regierung angeknüpft werden. Die SPD-Politikerin räumt jedoch auch ein, dass es für die SPD einige "schwierige Passagen" gebe, etwa zum Ausbau heimischer Gasförderung. Am Ende sei der Koalitionsvertrag eine Kompromisslösung zwischen CDU, CSU und SPD.

    Kritik von Umweltverbänden

    Umweltverbände hatten gestern die Befürchtung klimapolitischer Rückschritte in verschiedenen Bereichen geäußert. Hierbei sei der Koalitionsvertrag sehr konkret, bei Fortschritten hingegen vage, hieß es. Vor allem die geplante Abschaffung des sogenannten Heizungsgesetzes in seiner jetzigen Form sorgte für Kritik.
    Diese Nachricht wurde am 15.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.