Slowakei
Politiker vieler Länder entsetzt nach Attentat auf Ministerpräsident Fico

Das Attentat auf den slowakischen Ministerpräsidenten Fico hat Bestürzung ausgelöst.

    Mehrere Rettungssanitäter in organgefarbener Kleidung schieben die Bahre mit Fico zum Krankenhaus. Sie halten ein weißes Tuch hoch, damit Fico nicht zu sehen ist.
    Der schwer verletzte Robert Fico wird in ein Krankenhaus in Banska Bystrica gebracht. (AP / dpa / Jan Kroslak)
    Die scheidende amtierende slowakische Präsidentin Caputova sprach von einem Anschlag auf die Demokratie. Bundeskanzler Scholz bezeichnete den Angriff als "unerträglich". EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sprach von einem "abscheulichen Angriff"; ähnlich äußerte sich US-Präsident Biden.
    Auf Fico war nach einer Kabinettssitzung in der Stadt Handlová geschossen worden. Verteidigungsminister Kalinak erklärte, dass der 59-Jährige am Abend operiert wurde. Sein Zustand sei äußerst kritisch. Die Polizei habe den mutmaßlichen Schützen festgenommen. Innenminister Estok sagte, die Ermittlungen deuteten auf ein politisches Motiv hin.
    Fico, der als russlandfreundlich gilt, ist seit 2023 erneut slowakischer Ministerpräsident.
    Diese Nachricht wurde am 15.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.