Nanni sagte im Deutschlandfunk, sie habe Bedenken, junge Menschen gegen ihren Willen zu verpflichten. Stattdessen gelte es, den freiwilligen Wehrdienst attraktiver zu gestalten. Die Grünen-Politikerin erklärte zugleich, dass sie gewisse Pflichtanteile bei einem neuen Modell für zumutbar halte - etwa, dass 18-Jährige verpflichtet würden, auf ein Schreiben der Bundeswehr zu antworten. Sie forderte zudem, dass ein neuer Wehrdienst für alle Geschlechter gelten solle.
Ähnlich äußerte sich Unionsfraktionsvize Wadephul. Er sagte im ZDF, in der heutigen Zeit dürfe es keine Unterscheidung mehr zwischen den Geschlechtern geben. Das gelte auch für den Wehrdienst. Die dafür nötigen Änderungen im Grundgesetz mussten geprüft werden.
Die SPD-Vorsitzende Esken sagte den Funke-Zeitungen, sie setze auch bei der Bundeswehr auf das Prinzip der Freiwilligkeit. Selbstbestimmung sei entscheidend für die Akzeptanz der Demokratie.
Diese Nachricht wurde am 12.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.