Trumps Kampagne sei ein deutlicher Beleg dafür, sagte Werz, der für das Center for American Progress arbeitet, im DLF. "Es war ein auf Spaltung und Polarisierung entlang von Hautfarben und ethnischen Zugehörigkeitslinien basierendes politisches Programm", so Werz weiter. Damit habe Trump den typisch "amerikanischen Traditionsbestand" einer multikulturellen Gesellschaft infrage gestellt.
Ähnlich verhalte es sich mit den möglichen Kandidaten für Trumps Kabinett. "Wenn man hört, was für Namen kolportiert werden, muss man sagen: Das sind alles ältere, verärgerte, weiße Männer. In gewisser Weise ein Rocky-Horror-Picture-Show-Kabinett", meinte Werz. Sie repräsentierten aber längst nicht mehr die ethnische Vielfalt der US-Gesellschaft. Weil Hillary Clinton zudem wohl landesweit die meisten Stimmen gewonnen habe, bestehe die Gefahr, dass sich die Spaltung weiter zementiere.
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