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Großbritannien
Politische Debatte nach Lineker-Suspendierung durch BBC

In die Debatte um die Suspendierung des ehemaligen englischen Fußball-Nationalspielers Gary Lineker als Moderator einer BBC-Sportsendung hat sich Premierminister Sunak eingeschaltet.

    Das Sender-Logo prangt am Eingang der britischen Rundfunkanstalt BBC.
    Die BBC steht wegen der Lineker-Debatte unter Druck (Archivbild). (picture alliance / dpa / Christoph Meyer)
    Sunak erklärte, er hoffe auf ein zeitnahe Lösung. Aber das sei eine Angelegenheit der BBC und nicht der Regierung. Der Vorsitzende der oppositionellen Labour-Partei, Starmer, kritisierte, die BBC habe dem politischen Druck konservativer Politiker nachgegeben.
    Hintergrund ist eine Veröffentlichung Linekers beim Online-Dienst Twitter. Darin kritisiert er die britische Asyl-Politik. Zudem verglich er Aussagen von Regierungsvertretern mit der Wortwahl aus der NS-Zeit.
    Die BBC strich mehrere Sportsendungen im Radio und Fernsehen, nachdem sich Mitarbeiter solidarisch mit Lineker erklärt hatten. Der unter Druck geratene BBC-Generaldirektor Davie bat wegen der Ausfälle um Entschuldigung. Er kündigte zugleich an, nicht zurückzutreten.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.