Nach Gewalttat von Aschaffenburg
Politische Diskussion über Konsequenzen

Nach dem tödlichen Messerangriff in Aschaffenburg gewinnt die Diskussion über ein schärferes Vorgehen in der Migrationspolitik an Fahrt.

    Rettungskräfte gehen in der Nähe eines Tatortes in Aschaffenburg eine kleine Brücke hinauf.
    Bei einem Messerangriff in Aschaffenburg wurden zwei Menschen getötet. (Ralf Hettler/dpa)
    Dass der Tatverdächtige ein ausreisepflichtiger Afghane ist, rückten Politiker mehrerer Parteien vier Wochen vor der Bundestagswahl ins Zentrum der Debatte. Der Kanzlerkandidat der Union, Merz, forderte ein faktisches Einreiseverbot für alle Menschen ohne gültige Einreisepapiere. Man stehe vor den Scherben einer seit zehn Jahren fehlgeleiteten Migrations- und Asylpolitik in Deutschland. Bundeskanzler Scholz hatte bereits gestern erklärt, gegenüber Tätern, die als Schutzsuchende nach Deutschland gekommen seien, sei falsch verstandene Toleranz völlig unangebracht.
    In Aschaffenburg legte Oberbürgermeister Herzing heute am Tatort einen Kranz nieder. Bei dem Angriff waren ein Mann und ein zweijähriges Kind getötet worden. Der festgenommene 28-jährige Täter ist ein ausreisepflichtiger Asylbewerber aus Afghanistan mit einer Vorgeschichte psychischer Erkrankungen.
    Diese Nachricht wurde am 23.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.