"Unsere Schule" heißt die Hymne der katholischen Grundschule Mainzer Straße in Köln. Mit ihrem Lied eröffnen die Kinder die einstündige Sitzung ihres Parlaments.
"Damit begrüße ich euch ganz herzlich. Heute hat die Gesprächsleitung: Karim. Und welche Tagesordnungspunkte hatten wir für heute verabredet? Anton? Richtig, die Schulsprecherwahl!"
Dreißig Mädchen und Jungen sitzen schon früh am Morgen, vor dem offiziellen Unterrichtsbeginn, im Halbkreis vor Schulleiterin Barbara Sengelhoff. Die Schülerinnen und Schüler vertreten ihre Klassenkameraden in der "Kinderrunde". So heißt das Schülerparlament hier offiziell:
"So jetzt würde ich gerne, dass der Karim noch einmal eben das Protokoll der letzten drei Sitzungen vorliest. Und danach gehen wir in die spannende Wahl."
Die meisten der Erst- bis Viertklässler sind bereits Klassensprecher und können sich jetzt auch als Schulsprecher zur Wahl stellen. Mit einem eigenen kleinen Wahlprogramm:
"Also ich würde gerne Schulsprecher werden, weil ich anderen in der Pause helfen will und weil ich auch Streite schlichten will."
"Also ich möchte Schulsprecher werden, weil ich mich für die Umwelt einsetzen will. Und ich glaube, dass ich ein guter Schulsprecher werde."
An der sich anschließenden geheimen Wahl beteiligen sich schon die Erstklässler ernsthaft und eifrig:
"Also ich find’s cool, weil dann können wir auch mitbestimmen, und das ist besser, als wenn nur die Lehrer alleine bestimmen."
"Ich find’s sehr gut, weil die Kinder auch mitbestimmen können, was zum Beispiel repariert werden soll auf dem Schulhof. Oder zum Beispiel jetzt auch hier die Wahl, dass das nicht nur die Lehrer und die Betreuer sind, sondern auch die Kinder das mitbestimmen können."
"Auf eure Initiative hin ist zum Beispiel der Vertrag über das Steinewerfen entstanden, Ideen zur Gartenplanung, Ideen auch zu Schülerfirmen, Ideen wie ihr auch das Essen beeinflussen könnt. Dazu gehört aber auch, dass ihr zuverlässig seid."
Als alle Kinder ihre Wahlzettel abgegeben haben, beginnt die offizielle Auszählung.
"Wer hat die meisten Stimmen? Nike! Nike, nimmst du die Wahl an?"
Ein kurzer Applaus für Nike und ihre drei Vertreter, und schon geht es weiter. Denn die Schulsprecherwahl ist zwar der wichtigste, aber längst nicht der einzige Tagesordnungspunkt. Die Kinder sprechen zum Beispiel auch darüber, was an der Schule gut läuft und was nicht:
"Was ich auch doof finde, ganz viele Jungen versuchen in letzter Zeit immer, uns in die Jungentoilette zu ziehen."
Aus diesen Diskussionspunkten ergeben sich die Themen für die nächste Parlamentssitzung, aber auch die Aufgaben, die die Lehrerinnen und Lehrer übernehmen, sagt Barbara Sengelhoff. Sie hat die Kinderrunde vor fünf Jahren an der KGS Mainzer Straße etabliert:
"Ich finde, die Kinder sollten wir ernst nehmen, und die Kinder sollten wir auch ernst nehmen in ihren Meinungen und denen schon sehr früh das Wort geben. Also mit den Kindern gemeinsam überlegen: Was ist Schule, was interessiert die Kinder? Sie sollen auch teilnehmen können an der Planung des Unterrichts, des Schullebens. Und das so früh wie möglich."
"Damit begrüße ich euch ganz herzlich. Heute hat die Gesprächsleitung: Karim. Und welche Tagesordnungspunkte hatten wir für heute verabredet? Anton? Richtig, die Schulsprecherwahl!"
Dreißig Mädchen und Jungen sitzen schon früh am Morgen, vor dem offiziellen Unterrichtsbeginn, im Halbkreis vor Schulleiterin Barbara Sengelhoff. Die Schülerinnen und Schüler vertreten ihre Klassenkameraden in der "Kinderrunde". So heißt das Schülerparlament hier offiziell:
"So jetzt würde ich gerne, dass der Karim noch einmal eben das Protokoll der letzten drei Sitzungen vorliest. Und danach gehen wir in die spannende Wahl."
Die meisten der Erst- bis Viertklässler sind bereits Klassensprecher und können sich jetzt auch als Schulsprecher zur Wahl stellen. Mit einem eigenen kleinen Wahlprogramm:
"Also ich würde gerne Schulsprecher werden, weil ich anderen in der Pause helfen will und weil ich auch Streite schlichten will."
"Also ich möchte Schulsprecher werden, weil ich mich für die Umwelt einsetzen will. Und ich glaube, dass ich ein guter Schulsprecher werde."
An der sich anschließenden geheimen Wahl beteiligen sich schon die Erstklässler ernsthaft und eifrig:
"Also ich find’s cool, weil dann können wir auch mitbestimmen, und das ist besser, als wenn nur die Lehrer alleine bestimmen."
"Ich find’s sehr gut, weil die Kinder auch mitbestimmen können, was zum Beispiel repariert werden soll auf dem Schulhof. Oder zum Beispiel jetzt auch hier die Wahl, dass das nicht nur die Lehrer und die Betreuer sind, sondern auch die Kinder das mitbestimmen können."
"Auf eure Initiative hin ist zum Beispiel der Vertrag über das Steinewerfen entstanden, Ideen zur Gartenplanung, Ideen auch zu Schülerfirmen, Ideen wie ihr auch das Essen beeinflussen könnt. Dazu gehört aber auch, dass ihr zuverlässig seid."
Als alle Kinder ihre Wahlzettel abgegeben haben, beginnt die offizielle Auszählung.
"Wer hat die meisten Stimmen? Nike! Nike, nimmst du die Wahl an?"
Ein kurzer Applaus für Nike und ihre drei Vertreter, und schon geht es weiter. Denn die Schulsprecherwahl ist zwar der wichtigste, aber längst nicht der einzige Tagesordnungspunkt. Die Kinder sprechen zum Beispiel auch darüber, was an der Schule gut läuft und was nicht:
"Was ich auch doof finde, ganz viele Jungen versuchen in letzter Zeit immer, uns in die Jungentoilette zu ziehen."
Aus diesen Diskussionspunkten ergeben sich die Themen für die nächste Parlamentssitzung, aber auch die Aufgaben, die die Lehrerinnen und Lehrer übernehmen, sagt Barbara Sengelhoff. Sie hat die Kinderrunde vor fünf Jahren an der KGS Mainzer Straße etabliert:
"Ich finde, die Kinder sollten wir ernst nehmen, und die Kinder sollten wir auch ernst nehmen in ihren Meinungen und denen schon sehr früh das Wort geben. Also mit den Kindern gemeinsam überlegen: Was ist Schule, was interessiert die Kinder? Sie sollen auch teilnehmen können an der Planung des Unterrichts, des Schullebens. Und das so früh wie möglich."