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Politisierung der EU
Europa und der Nationalstaatsgedanke in konfliktreicher Zeit

Im Zuge der Flüchtlingsbewegung nach Europa hat es viele vorbildliche Beispiele an Mitmenschlichkeit und Solidarität gegeben. Gleichzeitig machen sich in vielen europäischen Ländern aber auch Ressentiments und Fremdenfeindlichkeit breit. Der Sozialwissenschaftler Michael Zürn vertritt dazu ein Konzept der Politisierung als Chance für die Europäische Union.

Michael Zürn im Gespräch mit Norbert Seitz |
    Die blaue Europaflagge mit 12 gelben Sternen im Kreis weht im Wind.
    Europaflagge: Wie kann die Vertrauenskrise überwunden werden. (dpa / Jens Kalaene)
    Begleitet wird diese Entwicklung von neuen Nationalismen und Sehnsüchten nach dem alten Nationalstaat. Droht damit die europäische Integration vergiftet zu werden? Oder ist das Projekt Europa immer noch stark genug, auch diese Belastung auszuhalten? Welche Anstrengungen sind vonnöten, um die Vertrauenskrise zwischen den nationalen Demokratien und der kalten supranationalen Technokratie in Brüssel einzudämmen?
    - Der Sozialwissenschaftler Michael Zürn ist Direktor der Abteilung Global Governance am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.
    Das komplette Gespräch können Sie im Audio-Archiv nachhören.