Eine schwarz-grüne Koalition hält der Politologe in Baden-Württemberg für möglich. Allerdings brauche die CDU in dem Bundesland eine starke Persönlichkeit, wie Kretschmann sie für die Grünen darstelle, um diese Verbindung zu tragen, meinte Kronenberg. Gleichzeitig resultiere das Bündnis "aus der Not", weil das Erstarken der AfD nur wenige Möglichkeiten zulasse.
Nach Einschätzung des Politologen müssen die Landespolitiker, die jetzt Regierungsverantwortung übernehmen, - auch in Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz - in den Wahlergebnissen die Aufforderung der Wähler sehen, zeitnah Lösungen finden, um so zu signalisieren, "wir nehmen eure Probleme ernst". Für einen großen Teil der Bevölkerung sei eine weitere Million Flüchtlinge "psychologisch schwer vorstellbar" – "auch wenn es ökonomisch und aus anderen Gründen möglich wäre": "Die Zahlen müssen runter."
Für den Umgang mit der AfD riet der Politologe den Parteien Gelassenheit: Man müsse sich mit der Alternative für Deutschland inhaltlich auseinandersetzen und ihr offensiv mit Argumenten begegnen.
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