Schweden
Polizei genehmigt Koranverbrennung in Malmö vor ESC

Im schwedischen Malmö hat die Polizei für heute eine islamfeindliche Protestaktion mit einer Koranverbrennungen genehmigt.

    Zu sehen ist ein Mann, der in Schweden eine Ausgabe des Koran verbrennt.
    Koranverbrennungen in Schweden sind bisher von der Meinungsfreiheit gedeckt (Archivbild) (IMAGO / TT )
    Laut Medienberichten kam der Antrag von denselben Personen, die bereits im vergangenen Jahr zwei Mal mit Koranverbrennung für Empörung gesorgt hatten.
    Die Entscheidung der Polizei rief international Besorgnis über mögliche Folgen hervor. Die "Konferenz der Europäischen Rabbiner" und die "Islamische Weltliga" verurteilten das Vorhaben in einer gemeinsamen Erklärung. Bei den früheren Koranverbrennungne hatte es teils Ausschreitungen von Muslimen gegeben. In der schwedischen Politik wird seitdem darüber diskutiert, ob das Schänden heiliger Schriften weiterhin von der Meinungsfreiheit gedeckt sein soll.
    In Malmö findet am 11. Mai das Finale des Eurovision Song Contest statt. Israel hat seine Bürgerinnen und Bürger wegen möglicher Anschläge vor Reisen dorthin gewarnt. Es herrscht auch Sorge um die Sicherheit der israelischen Musikerinnen und Musiker.
    Diese Nachricht wurde am 03.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.