Nach Anschlag von Solingen
Polizei muss bei Demonstration einschreiten

Bei Demonstrationen nach dem Anschlag von Solingen hat die Polizei am Abend eingegriffen, um Ausschreitungen zu verhindern. Nach Angaben eines Polizeisprechers gab es drei Versammlungen rund um den Tatort des Anschlags in der Innenstadt.

    Nach der Messerattacke auf dem Solinger Stadtfest gab es in der Innenstadt mehrere Demonstrationen.
    Polizisten trennen die Teilnehmer einer Gegendemonstration und die Teilnehmer einer Demonstration der Jugendorganisiation der AFD in der Solinger Innenstadt. (picture alliance / dpa / Gianni Gattus)
    Nachdem zunächst alles friedlich verlaufen sei, durchbrachen Teilnehmer einer Kundgebung linker Gruppierungen eine Polizeikette. Die Beamten hätten daher Schlagstöcke eingesetzt, um sich zu wehren. Aufgerufen zu den Demonstrationen hatte unter anderem das von linken und bürgerlichen Organisationen getragene Bündnis "Wuppertal stellt sich quer" sowie die als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Jugendorganisation der AfD, "Junge Alternative".
    Am Freitagabend hatte ein Mann auf einem Stadtfest in Solingen auf Umstehende eingestochen und drei Menschen getötet. Am späten Samstagabend wurde ein 26 Jahre alter Syrer festgenommen. Die Bundesanwaltschaft hat inzwischen Haftbefehl gegen ihn erlassen.
    Diese Nachricht wurde am 26.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.