Angriff am Holocaust-Denkmal
Polizei: Tat war antisemitisch motiviert

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster, hat sich bestürzt über den Messerangriff am Berliner Holocaust-Mahnmal gezeigt.

    Polizeibeamte sichern einen auf dem Boden liegenden Mann.
    Nach dem Angriff auf einen spanischen Touristen am Holocaust-Mahnmal in Berlin hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Ebrahim Noroozi)
    Schuster sagte in Berlin, es handele sich um eine schreckliche Tat. Mit Blick auf das mutmaßliche Tatmotiv Antisemitismus ergänzte er, dies offenbare "eine ideologische Gedankenwelt, die häufig nicht verstanden werde".
    Die Polizei teilte mit, der beschuldigte 19-jährige Syrer habe ausgesagt, in ihm sei der Plan gereift, Juden zu töten. Daher habe er sich für das Holocaust-Mahnmal als Tatort entschieden. Der anerkannte Flüchtling war der sächsischen Polizei wegen verschiedener Straftaten bekannt.
    Er hatte am Freitagabend den Ermittlungen zufolge einen Touristen aus Spanien mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Die Polizei nahm den Verdächtigen wenige Stunden nach der Tat fest.
    Diese Nachricht wurde am 23.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.