Sachsen
Polizei unterbindet Anreise zu "Reichsbürger"-Fest im Schloss Bärwalde

In Sachsen hat die Polizei zahlreiche Menschen daran gehindert, an einem verbotenen Fest sogenannter "Reichsbürger" teilzunehmen.

    Peter Fitzek sitzt in einen Saal des Landgerichtes hinter Aktenordnern. Dort begann ein Berufungsprozess gegen den selbsternannten "König von Deutschland". Das Amtsgericht Wittenberg hatte den nun 54-Jährigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in 27 Fällen und Beleidigung in zwei Fällen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt.
    Die Polizei hat in Sachsen ein geplantes Fest des selbsternannten "König von Deutschland", Peter Fitzek verhindert. (hier ein Archivbild von einem Prozess gegen Fitzek) (picture alliance/dpa/Klaus-Dietmar Gabbert)
    Wie die Polizei mitteilte, kontrollierten die Beamten 250 Fahrzeuge bei der Anreise zum Schloss Bärwalde in Ostsachsen. Mehr als 150 Menschen, die zu der Veranstaltung des selbsternannten "Königreichs Deutschland" wollten, seien zurückgeschickt worden. Die Beamten hätten zudem sieben Aufenthaltsverbote ausgesprochen.
    Die Gemeinde Boxberg, zu der Bärwalde gehört, hatte die dreitägige Veranstaltung verboten. Laut Polizei hätte das Fest angemeldet werden müssen, was aber nicht geschehen sei. - "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an.
    Diese Nachricht wurde am 16.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.