Nach Unruhen in Bangladesch
Polizei verbietet politische Kundgebungen

Nach den Unruhen in Bangladesch mit mindestens 39 Toten hat die Polizei in der Hauptstadt Dhaka ein Verbot aller politischen Kundgebungen verhängt.

    Bangladesch, Dhaka: Demonstranten, die gegen die Quotenregelung protestieren, und Studenten, die die regierende Awami-Liga-Partei unterstützen, geraten aneinander.
    Nach wochenlangen Protesten in Bangladesch gibt es nun ein Kundgebungsverbot. (Habibur Rahman/ZUMA Press Wire/dpa)
    Nur so könne die öffentliche Sicherheit gewährleistet werden, hieß es. In Bangladesch gab es seit Wochen Demonstrationen - vor allem von Studenten. Grund dafür ist eine Regelung, die vorsieht, dass mehr als die Hälfte der gut bezahlten Stellen im öffentlichen Dienst bestimmten Bevölkerungsgruppen vorbehalten sind. Nach Angaben der Kritiker begünstigen die Quoten die Unterstützer von Regierungschefin Shaikh Hasina. Die Studenten fordern bei der Vergabe der attraktiven Jobs ein leistungsorientiertes System anstelle der Quoten.
    Diese Nachricht wurde am 19.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.