Nachrichtenagenturen berichten über Polizeipatrouillen rund um den Friedhof, bei denen Ausweise und Taschen von Passanten überprüft würden. Das Team von Nawalny beklagte zudem Behinderungen bei den Vorbereitungen der Trauerfeier. So erhielten Moskauer Bestattungsunternehmen derart viele anonyme Drohanrufe, dass sie nicht bereit seien, den Leichnam zu transportieren. Nawalnys Team rief dazu auf, zahlreich an der Beerdigung teilzunehmen, wenngleich Repressionen zu befürchten seien. Die russischen Behörden hatten zuletzt auf öffentliche Trauerbekundungen mit Festnahmen reagiert.
Nawalny war Mitte des Monats in einem Straflager nördlich des Polarkreises aus noch ungeklärter Ursache gestorben. Das Europäische Parlament machte in einer Resolution den russischen Präsidenten Putin für den Tod verantwortlich.
Diese Nachricht wurde am 29.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.