Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Darmstadt teilte mit, unter anderem werde der Vorwurf der Erpressung erhoben. Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds in Hessen-Thüringen, Rudolph, bezeichnete das Vorgehen des Spediteurs als "bodenlose Frechheit". Es sei der Versuch, Opfer zu Tätern zu machen.
Die mittlerweile rund 150 Fahrer, die vor allem aus Georgien, Usbekistan, Kasachstan und Tadschikistan kommen, geben an, seit Monaten keinen Lohn erhalten zu haben. Sie wollen den Streik auf der Autobahnraststätte Gräfenhausen an der A5 fortsetzen, bis der letzte von ihnen bezahlt worden sei. Vor gut drei Monaten waren in Gräfenhausen schon einmal rund 60 Fahrer derselben Spedition in den Streik getreten. Der Fall lenkte auch generell Aufmerksamkeit auf die teils prekären Arbeitsbedingungen ausländischer Fernfahrer.
Diese Nachricht wurde am 01.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.