Händels Wassermusik wird erklingen auf der Themse - das gebietet die Tradition. Und wenn nicht alles täuscht, werden London und die Welt am 3. Juni ein Spektakel erleben, wogegen die königliche Hochzeit vom Vorjahr armselig aussehen könnte.
"Let's show London off its best."
Bürgermeister Boris Johnson will wie immer mit London prahlen.
"Let's create a platform for a summer like no other."
Und den Anlass für einen Sommer wie sonst keinen bieten wieder einmal die Royals. Aber dieses Mal steht das gekrönte Familienoberhaupt im Mittelpunkt, die 85-jährige Queen. Elisabeth, die Zweite, regiert seit 60 Jahren das Vereinigte Königreich und begeht in diesem Jahr ihr diamantenes Kronjubiläum. Das heißt: vier Tage lang Straßenfeste, Parkpartys, Picknick, Dankgottesdienste.
"Das wird die gewaltige Werbetrommel für die Olympischen Spiele, und wer weiß, für viele Menschen dürfte es sogar wichtiger sein als Olympia selbst."
Denn Höhepunkt des Diamantjubiläums ist eine bislang einmalige, elf Kilometer lange Schiffsparade auf der Themse.
"Am frühen Sonntagnachmittag, dem 3. Juni, werden sich kurz nach der Flut 1000 Schiffe aller Gattungen und Größen versammeln zu einem der größten Ereignisse, das der Fluss je gesehen hat."
Die Flottille mit 20.000 Menschen an Bord wird, so erläutert der Zeremonienmeister Adrian Evans, eineinhalb Stunden lang an mehr als einer Million erwarteten Schaulustigen stromabwärts schippern. 22 Kilometer, von Hammersmith bis Greenwich, mit vier Knoten, schnelle Schrittgeschwindigkeit.
Ruderboote, Kajaks, Dampfer, Fähren, Segeljachten, moderne und historische Pötte - zu zehn verschiedenen Gruppen angeordnet und jeweils angeführt von Musikdampfern, auf denen traditionelle britische Weisen und eigens komponierte Melodien erklingen.
"Meiner Meinung nach ist das prachtvollste Schiff, das Juwel in der Festzugkrone, das auf dem die Queen und ihre Familie fährt - die königliche Barkasse. Es handelt sich um ein 64 Meter langes Ausflugsschiff mit Namen Spirit of Chartwell. Es wurde umgebaut und wird mit Blumenarrangements geschmückt, die an die Krönung, das Commonwealth, die königliche Goldkutsche und die Themse selbst erinnern."
Die Parade kostet rund zehn Millionen Pfund und wird vollständig von privaten Spendern bezahlt. Sechsmal teurer käme ein Vorschlag, den Schulminister Michael Gove machte; um der Queen für sechs Jahrzehnte zu danken, soll man ihr eine Motorjacht schenken.
Eine solche gab es früher einmal und Elizabeth hat sie nicht nur oft und gern genutzt, sondern auch selbst 1953 auf den Namen Britannia getauft:
Als Tony Blair die Britannia 1997 aus Kostengründen einmotten ließ, da sollen königliche Tränen geflossen sein und die Queen hat dem Labour-Premier den Frevel angeblich nie verziehen. Jetzt also wieder eine Jacht - das Geschenk des dankbaren Volkes an Ihre Majestät? Nein.
Eine solche Debatte des Habens oder des Eine-Jacht-Habens sei wohl kaum vermittelbar in Zeiten, in denen viele den Gürtel enger schnallen müssten, beschied Nick Clegg, der liberale Vizepremier, seinen konservativen Kabinettskollegen. Und so wird es keine Steuergelder geben für eine neue königliche Jacht. Private Spenden sind dagegen erwünscht.
"Let's show London off its best."
Bürgermeister Boris Johnson will wie immer mit London prahlen.
"Let's create a platform for a summer like no other."
Und den Anlass für einen Sommer wie sonst keinen bieten wieder einmal die Royals. Aber dieses Mal steht das gekrönte Familienoberhaupt im Mittelpunkt, die 85-jährige Queen. Elisabeth, die Zweite, regiert seit 60 Jahren das Vereinigte Königreich und begeht in diesem Jahr ihr diamantenes Kronjubiläum. Das heißt: vier Tage lang Straßenfeste, Parkpartys, Picknick, Dankgottesdienste.
"Das wird die gewaltige Werbetrommel für die Olympischen Spiele, und wer weiß, für viele Menschen dürfte es sogar wichtiger sein als Olympia selbst."
Denn Höhepunkt des Diamantjubiläums ist eine bislang einmalige, elf Kilometer lange Schiffsparade auf der Themse.
"Am frühen Sonntagnachmittag, dem 3. Juni, werden sich kurz nach der Flut 1000 Schiffe aller Gattungen und Größen versammeln zu einem der größten Ereignisse, das der Fluss je gesehen hat."
Die Flottille mit 20.000 Menschen an Bord wird, so erläutert der Zeremonienmeister Adrian Evans, eineinhalb Stunden lang an mehr als einer Million erwarteten Schaulustigen stromabwärts schippern. 22 Kilometer, von Hammersmith bis Greenwich, mit vier Knoten, schnelle Schrittgeschwindigkeit.
Ruderboote, Kajaks, Dampfer, Fähren, Segeljachten, moderne und historische Pötte - zu zehn verschiedenen Gruppen angeordnet und jeweils angeführt von Musikdampfern, auf denen traditionelle britische Weisen und eigens komponierte Melodien erklingen.
"Meiner Meinung nach ist das prachtvollste Schiff, das Juwel in der Festzugkrone, das auf dem die Queen und ihre Familie fährt - die königliche Barkasse. Es handelt sich um ein 64 Meter langes Ausflugsschiff mit Namen Spirit of Chartwell. Es wurde umgebaut und wird mit Blumenarrangements geschmückt, die an die Krönung, das Commonwealth, die königliche Goldkutsche und die Themse selbst erinnern."
Die Parade kostet rund zehn Millionen Pfund und wird vollständig von privaten Spendern bezahlt. Sechsmal teurer käme ein Vorschlag, den Schulminister Michael Gove machte; um der Queen für sechs Jahrzehnte zu danken, soll man ihr eine Motorjacht schenken.
Eine solche gab es früher einmal und Elizabeth hat sie nicht nur oft und gern genutzt, sondern auch selbst 1953 auf den Namen Britannia getauft:
Als Tony Blair die Britannia 1997 aus Kostengründen einmotten ließ, da sollen königliche Tränen geflossen sein und die Queen hat dem Labour-Premier den Frevel angeblich nie verziehen. Jetzt also wieder eine Jacht - das Geschenk des dankbaren Volkes an Ihre Majestät? Nein.
Eine solche Debatte des Habens oder des Eine-Jacht-Habens sei wohl kaum vermittelbar in Zeiten, in denen viele den Gürtel enger schnallen müssten, beschied Nick Clegg, der liberale Vizepremier, seinen konservativen Kabinettskollegen. Und so wird es keine Steuergelder geben für eine neue königliche Jacht. Private Spenden sind dagegen erwünscht.