In einer Aluminiumfabrik in der nordportugiesischen Küstenstadt Aveiro werden in einer Fabrikhalle Bauteile für Autos gefertigt. Das Familienunternehmen Extrusal war in den 1970er-Jahren gegründet worden, hatte sich zunächst auf die Fertigung von Aluminiumprodukten für den Bau konzentriert. In der Staatsschuldenkrise vor mehr als zehn Jahren waren die überwiegend inländischen Aufträge jedoch weggebrochen. Das Unternehmen musste sich neu orientieren, setzt seitdem auf die Fertigung und den Export von Aluminiumprodukten für die Industrie.
Preis für Schiffscontainer stark gestiegen
Mit 12.000 Tonnen hergestellter Produkte sei das Unternehmen im vergangenen Jahr voll ausgelastet gewesen, sagt Marketing-Direktor João Madaíl. "Es gibt eine große Nachfrage aus Europa. China hat Probleme zu liefern, auch wegen der Lockdowns ganzer Städte. Gleichzeitig ist der Preis für Schiffscontainer sehr stark gestiegen. Wir bekommen das jeden Tag mit. Neue Kunden und interessierte Unternehmen aus Europa, die bislang ihre Produktion in China hatten, rufen an. Sie wollen jetzt wegen der steigenden Transport- und Energiekosten wieder in Europa produzieren, vor allem in Portugal."
Eine Entwicklung, die jetzt auch die in Peking ansässige Europäische Handelskammer bestätigt: China hat deutlich an Attraktivität für ausländische Investoren verloren. "Nearshoring" – so heißt die gegenläufige Entwicklung: Es geht dabei um eine Verlagerung der Produktion in Länder, die nahe liegen und in denen die Arbeitskosten häufig niedrig sind. Wie in Portugal, das heute von besagtem "Nearshoring" profitiert.
Als Portugal zu den Verlierern gehörte
Vor rund 20 Jahren war das anders: Portugal gehörte zu den Verlierern der neuen Unternehmenspolitik europäischer Konzerne. Die sah mit der EU-Osterweiterung vor, Produktionsstätten im Südwesten Europas, also auch in Portugal, zu schließen, dafür in Polen, Tschechien oder der Slowakei aufzumachen. Gleichzeitig setzten europäische Unternehmen auf die Zulieferung preiswerter Produkte aus China, das seit dem Beitritt zur Welthandelsorganisation im Jahr 2001 immer stärker in den Weltmarkt eingebunden wurde.
Zwei einschneidende Ereignisse von globaler Bedeutung hätten den Wirtschaftsstandort Portugal jedoch auch für deutsche Unternehmen wieder attraktiv gemacht: Neben der Corona-Pandemie sei es auch der Krieg Russlands gegen die Ukraine - so Paulo Azevedo, stellvertretender Geschäftsführer der Deutsch-Portugiesischen Industrie- und Handelskammer: "Der Ukraine-Krieg hat ja vor allem aufgrund der Sicherheitsaspekte weiteren Einfluss auf diese Entwicklung genommen. Ging es durch die Auswirkung der Corona-Pandemie vordergründig ja um die Liefersicherheit anhand neuer, alternativer Beschaffungsmärkte, und vor diesem Hintergrund auch die Ausrichtung auf Nearshoring zum Beispiel als zusätzliche Alternative zu asiatischen Lieferländern, rückte der Ukraine-Krieg auch Sicherheitsgründe in den Vordergrund. Portugal – als viertsicherstes Land der Welt – punktet dabei ungemein, ja und politische Stabilität ermöglicht zudem auch Planungssicherheit, wenn man Portugal als potentiellen Standort in Betracht zieht."
Größter Erfolg: Bildungspolitik
Dabei haben Pandemie und Krieg lediglich eine Tendenz verstärkt, die sich insbesondere im Dienstleistungsbereich seit 2015 und in der Industrie seit 2018 abzeichnet. Luís Castro Henriques, Präsident der staatlichen Außenhandelsagentur AICEP, zählt drei Bereiche auf, die in Portugal einen regelrechten Boom erleben: "Im Dienstleistungsbereich betrifft das vor allem Kompetenzzentren, das heißt Unternehmen eröffnen hier in Portugal Software-Hubs, um ihre firmeneigene Software zu entwickeln. Es betrifft außerdem die Shared Service Center, also zentrale Dienstleistungsstellen für Großunternehmen. Und im Industriebereich geht es vor allem um die Metallindustrie, den Maschinenbau und um Komponenten der Automobilindustrie."
Für Castro Henriques ist der jüngste Erfolg Portugals auch das Ergebnis einer erfolgreichen Bildungspolitik. Das Land gehört mittlerweile zu den EU-Staaten, in denen es – gemessen an der Bevölkerung – die meisten Absolventinnen und Absolventen der Ingenieurswissenschaften gibt. Portugal sei daher vor allem ein Standort für die Herstellung hochwertiger Produkte. "Die Investitionen ausländischer Firmen in Portugal können wir natürlich nicht mit den Großinvestitionen in China vergleichen. Portugal ist sehr wettbewerbsfähig bei der Herstellung von Produkten mit geringer Stückzahl und sehr hoher Qualität. Wir ersetzen also keinen anderen Standort. Wir fördern vielmehr die Produktion hochwertiger Waren. Und das in Europa."
Das Land im äußersten Südwesten Europas versucht sich dabei immer stärker als attraktiver Standort für die digitale Wirtschaft zu profilieren. Seit 2016 findet einmal im Jahr der sogenannte "Web Summit" in Lissabon statt - Europas größte Internetkonferenz. Durch das Abhalten der Konferenz gibt Lissabon gleichermaßen wichtige Impulse für die eigene, portugiesische Startup-Szene, die in den vergangenen Jahren weit mehr staatliche Zuschüsse bekommen hat als zuvor.
Beliebt bei "digitalen Nomaden"
Portugal habe Bedingungen geschaffen, unter denen sogenannte "digitale Nomaden" gerne arbeiteten, davon ist Afonso Eca überzeugt. Eca ist Professor für Finanzwissenschaften an der Business School Nova SBE in Lissabon: "Freischaffende ohne festen Wohnsitz profitieren in Portugal von einem sehr attraktiven Steuersystem. Das hat IT-Fachkräfte aus aller Welt angezogen, die jetzt hier arbeiten. Gleichzeitig gibt es in diesem Bereich auch viele portugiesische Fachkräfte. Eine Reihe von Unicorns, also besonders große Startups, aber auch kleinere siedeln sich deshalb in Portugal an, weil sie mit den Fachkräften hier ihre Software-Entwicklungszentren aufbauen können. Und schließlich ist auch ein entscheidender Faktor, dass das Lohnniveau in Lissabon niedriger ist als in anderen europäischen Hauptstädten."
Amerikanische IT-Fachleute springen auf die steuerlichen Anreize an. Und seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ist Portugal auch für die osteuropäische Internet-Community interessanter geworden. Nicht zuletzt, weil das Land eines der wenigen Länder weltweit ist, in dem keine Steuern auf den Gewinn beim Handel mit Krypto-Währungen erhoben werden.
Hochschulen setzten auf Internationalisierung
Auch die portugiesischen Universitäten setzen bewusst auf Internationalisierung: wie die Nova SBE, eine gerade gegründete Business School vor den Toren Lissabons, mit einer engen Verzahnung von Startups, Konzernen und Studierenden. Laut einem Ranking der Financial Times gehört sie bei bestimmten Masterstudiengängen bereits zu den 20 besten Business Schools in Europa.
"Über die Universitäten sprechen wir immer mehr ausländische IT-Anwärterinnen und Anwärter an. An meiner Universität finden sich in den Master-Studiengängen dieses Jahr mehr deutsche als portugiesische Studierende. Das Problem ist, wir schaffen es kaum, sie nach Studienabschluss in Portugal zu halten", sagt Eca.
Denn das ist die Schattenseite, wenn im europäischen Vergleich deutlich niedrigere Löhne gezahlt werden: Der Standortvorteil wird zum Nachteil. Die Schwierigkeit, qualifiziertes Personal zu finden und zu halten, beschränkt sich heute jedoch nicht nur auf die IT-Branche, auch andere Bereiche sind betroffen. Dafür gibt es einen weiteren Grund: In Portugal herrscht heute annähernd Vollbeschäftigung.
Ein Problem: Arbeitskräftemangel
João Madaíl vom Familienunternehmen Extrusal: "Die Unternehmen haben mit dem Arbeitskräftemangel zu kämpfen. Das ist ein großes Problem, nicht nur in der Industrie, sondern auch im Hotelgewerbe oder in der Landwirtschaft. Wir haben jetzt verstärkt brasilianische, indische und pakistanische Arbeitsmigranten eingestellt. Wir machen uns große Sorgen, wie das weitergehen soll."
Zumal laut Wachstumsprognose für die portugiesische Industrie die Nachfrage nach Arbeitskräften weiter zunehmen wird. AICEP-Präsident Luís Castro Henriques: "Im laufenden Jahr werden sich so viele neue ausländische Unternehmen wie noch nie zuvor in Portugal ansiedeln und auch multinationale Konzerne werden einen ganz neuen Geschäftsbereich eröffnen. 2023 rechnen wir mit einem starken Wachstumsjahr in der Industrie. Es sind vor allem große Projekte mit Investitionssummen von mehr als 100 Millionen Euro geplant."
Wichtiges Zentrum für die Re-Industrialisierung Portugals ist der Tiefseehafen Sines. Der Hafen, rund 100 Kilometer südlich von Lissabon, ist bereits in der Vergangenheit Umschlagplatz für fossile Brennstoffe wie Rohöl, Kohle und Gas gewesen. Sines ist aufgrund seiner strategischen Lage seit mehreren Jahren auch Anlaufstelle der größten Flüssiggas-Tanker aus den USA oder Nigeria. Laut portugiesischer Regierung könnte Portugal das ausbauen, in naher Zukunft rund zehn Billionen Kubikmeter LNG-Flüssiggas jährlich für Europa bereitstellen. Portugal macht sich deshalb stark für den Bau einer Gas-Pipeline von Portugal nach Spanien, will auch den Ausbau der Pipeline zwischen Spanien und Frankreich voranbringen - bislang kann diese Pipeline nur einen Bruchteil des benötigten Gases transportieren.
Portugal wichtig für die Energiewende
Carlos Santos Silva vermutet hinter den portugiesischen Plänen nicht nur eine Geste der Solidarität gegenüber den EU-Staaten, die sich von russischem Gas abhängig gemacht haben. Silva ist Professor für Energie-Nachhaltigkeit an der Technischen Hochschule IST in Lissabon: "Portugal ist ein kleines Land. Der Hafen Sines mitsamt seiner Infrastruktur für den Gas-Import ist eigentlich zu groß für die inländische Nachfrage. Deshalb hat die Regierung großes Interesse, dass Sines in die europäische Energieversorgungsstruktur mit einbezogen wird. Es gibt in Sines einfach sehr gute Voraussetzungen dafür: Die ganz großen Schiffe können anlegen. Gleichzeitig beginnt hier die portugiesische Gas-Pipeline. Und dazu kommt nun auch das Thema Wasserstoff."
Portugal kann kostengünstig Ökostrom erzeugen. Mit Sonne, Wind und Wasser. Da die Produktion von grünem Wasserstoff stromintensiv ist, gilt Portugal als interessanter Standort zur Herstellung eben dieses nachhaltigen Gases. Bis 2030 soll nach Plänen der portugiesischen Regierung in Sines ein Gigawatt elektrische Leistung zur Produktion von grünem Wasserstoff bereitgestellt werden. Das würde aus dem Hafen einen der größten Produktionsstandorte Europas machen - für ein Gas, das beim Aufbau einer klimafreundlicheren Industrie eine wichtige Rolle spielt. Portugal will deshalb energieintensive Industrieunternehmen nach Sines locken, die ihren CO2-Ausstoß deutlich reduzieren wollen. Die Regierung hofft im nächsten Jahrzehnt in Sines auf Investitionen im Wert von 17 Milliarden Euro.
Der dort produzierte Wasserstoff soll aber noch eine andere Funktion erfüllen, so Filipe Costa, Geschäftsführer des Investitionsbüros der Außenhandelsagentur AICEP in Sines. "Wir verfügen hier über den Gas-Terminal, über den 90 Prozent des importierten Erdgases ins Netz gespeist werden. Die Gas-Pipeline hat große Kapazitäten und ist dauernd in Betrieb. Und hier wollen wir Grünen Wasserstoff mit dem Erdgas vermischen. Der Wasserstoff soll zunächst fünf Prozent und später eventuell 20 Prozent der Gasmenge ausmachen."
Beim Thema "Grüner Wasserstoff" ist auch die deutsche Bundesregierung hellhörig geworden. Auf der "Hannover Messe" im Mai, bei der Portugal Partnerland war, soll Premierminister António Costa Bundeskanzler Olaf Scholz die Bedeutung von Sines für die europäische Energieversorgung verdeutlicht haben. Scholz versprach im August, den Ausbau der Pipeline unterstützen zu wollen: "Ich habe mich sehr beschäftigt mit einer leider heute für uns alle dramatisch vermissten Pipeline. Nämlich der Pipeline, die man hätte bauen sollen zwischen Portugal, Spanien, durch Frankreich nach Mitteleuropa. Die würde jetzt einen massiven Beitrag zur Entspannung der Versorgungslage beitragen. Deshalb habe ich mit den beiden Kollegen in Spanien und in Portugal, aber auch im Gespräch mit dem französischen Präsidenten und mit der Kommissionspräsidentin sehr dafür geworben, dass wir ein solches Projekt zum Beispiel anpacken."
Seit mehr als einem Jahrzehnt versuchen Spanien und Portugal auf europäischer Ebene, die nötige Unterstützung zu erhalten, um die Strom- und Gasverbindungen nach Frankreich auszubauen. Doch Paris hat sich bislang gegen alle Pläne gestellt, vor allem, weil der preiswert produzierte Öko-Strom von der iberischen Halbinsel eine ernsthafte Konkurrenz für den französischen Atom-Strom darstellen könnte. Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat Anfang September die Blockadehaltung seines Landes noch einmal bestätigt, und Deutschland im Gegenzug Flüssiggas aus Frankreich angeboten, um so das portugiesisch-spanische Projekt wieder einmal zu verhindern.
Aber auch in Portugal regt sich Widerstand gegen das Pipeline-Projekt. Francisco Ferreira, Präsident der Umweltorganisation Zero, kritisiert, dass das verstärkte Setzen auf Gas die Umstellung auf eine CO2-freiere Wirtschaft ausbremsen könnte. Und auch die Idee, die Produktion von grünem Wasserstoff zu forcieren, hält Ferreira für den falschen Schritt.
Denn auch Portugal, das heute bereits mehr als die Hälfte seines Stroms aus erneuerbaren Quellen gewinnt, habe noch Hausaufgaben zu machen: "Wir müssen immerhin noch 45 Prozent unserer aktuellen Stromproduktion freimachen von CO2. Und wir müssen die 70 Prozent, die sich auf den gesamten Energieverbrauch beziehen und die aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden, ebenfalls absenken. Hinzu kommt, dass wir deutlich mehr Strom brauchen werden, wenn wir im Zuge der Energiewende auf elektrische Fahrzeuge umstellen. Das heißt, wir müssten die Solarenergie sowie die On-Shore und Off-Shore-Windenergie allein dafür massiv ausbauen. Energie aus Erneuerbaren für die Stromproduktion bereitzustellen, ist also wichtiger, als damit grünen Wasserstoff zu produzieren."
Welche wirtschaftlichen Vorteile Portugal also hätte, wenn es an die europäischen Gasversorgungsnetzwerke angeschlossen wäre, scheint unklar. Die Kosten für den Anschluss des portugiesischen Netzes an das spanische werden auf 350 Millionen Euro geschätzt. Würden die Arbeiten heute beginnen, wäre der Anschluss wohl erst im Jahr 2028 erreicht. Aber auch eine mögliche Nutzung des Netzes für den Transport von grünem Wasserstoff in ferner Zukunft verlangte nach einer kostspieligen Modernisierung der bestehenden Pipeline, denn die kann Wasserstoff derzeit nicht transportieren.
Das Gaspipeline-Projekt kann deshalb auch politisch verstanden werden – im Sinne einer stärkeren Integration Portugals in Europa: Mit der EU-Osterweiterung und der Wirtschaftskrise vor knapp zehn Jahren war in Portugal das Gefühl gewachsen, sich am Rande Europas zu befinden. Das Land blickte daher auch wieder in Richtung Afrika. Zehntausende Portugiesen wanderten vor einem Jahrzehnt in die ehemalige Kolonie Angola aus. Finanziell angeschlagene portugiesische Konzerne wurden von der angolanischen Geld- und Machtelite und nicht zuletzt von chinesischen Konzernen gestützt.
Vermittlerrolle zwischen den Kontinenten?
Für Portugal sei heute daher beides wichtig: die Vermittlerrolle zwischen Europa und anderen Kontinenten und die europäische Integration – so Mónica Dias, Politikwissenschaftlerin von der Katholischen Universität in Lissabon: "Es ist eine Voraussetzung der portugiesischen Außenpolitik, eben nicht als Land der Peripherie angesehen zu werden, weil man gerade im Zeitalter der Interdependenz und der Globalisierung ja sowieso weit über den europäischen Kontinent herausblickt. Und dabei ist ganz bestimmt wichtig Südamerika, aber auch Afrika."
Der Anspruch der Portugiesen, eine europäische und eine atlantische Nation zu sein, hat durch den Krieg in der Ukraine – ungewollt – an Bedeutung gewonnen. Die NATO und ihre Mitgliedsstaaten auf beiden Seiten des Atlantiks haben sich zusammengetan und als stärkste Front gegen den Aggressor Russland gestellt. Dem NATO-Gründungsmitglied Portugal gehe es dabei nicht nur um Sicherheitspolitik im engeren, militärischen Sinn, so AICEP-Präsident Henriques: "Wir können uns natürlich die Frage stellen: Wird die Globalisierung jetzt ausgebremst? Ich glaube nicht. Es geht um eine Neuorganisation der Wertschöpfungsketten. Und es geht um ein wachsendes, neues Bewusstsein in den Unternehmen. Natürlich sucht man weiterhin die größtmögliche Effizienz, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Aber man versteht nun, wie wichtig die Sicherheit der Versorgungsketten und mögliche Alternativen sind. Und diese beiden Aspekte – preiswertes Wirtschaften und die Sicherheit der Versorgungsketten - muss man gegeneinander abwägen. Darum wird es gehen in den nächsten zehn Jahren."
Für die portugiesische Industrie und den Dienstleistungsbereich ergeben sich dadurch große Chancen, vor allem, wenn die Wirtschaftsakteure in den demokratischen Staaten weiter zusammenrücken. "Wenn das Zentrum demokratischer Staaten nur in Europa liegt, dann sind wir in Portugal am westlichen Rand natürlich weit entfernt davon. Aber die Unternehmen beobachten gerade eine Reorganisation der Welt in verschiedene Wirtschaftsblöcke. Und da es einen größeren Einklang im atlantischen Raum zu geben scheint, nimmt Portugal plötzlich eine zentrale Stellung ein."