Nach dem ersten deutsch-portugiesischen Anwerbeabkommen im März 1964 kamen Hunderttausende Portugiesen ins Wirtschaftswunderland. Heute gibt es eine neue Auswanderungswelle: Wieder einmal machen sich junge Portugiesinnen und Portugiesen auf den Weg in Richtung Norden. Anders als damals ist die neue Migrantengeneration heute hoch qualifiziert und wird entsprechend hofiert und umworben - von deutschen Unternehmen, die dringend Facharbeiter, Ingenieure und Pflegepersonal suchen.
Zu Hause vor die Wahl gestellt zwischen Arbeitslosigkeit und schlecht bezahlten Jobs ohne soziale Absicherung - und zudem ausdrücklich ermuntert von Ministerpräsident Passos Coelho - verlassen jeden Monat mehr als zehntausend Portugiesen ihre Heimat Richtung Deutschland.
Eine Spurensuche in einem Land, das sich nur langsam von der Finanzkrise erholt, einen harten Sparkurs fährt und zudem noch seine jungen Leute gehen lassen muss - so, wie vor 50 Jahren.
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