In der portugiesischen Gesellschaft jedoch haben die Krisenjahre tiefe Spuren hinterlassen. Viele Menschen haben die Hoffnung verloren, dass ihr Land ein gerechter, moderner und zuverlässiger Staat sein kann. Denn sie fühlen sich im Stich gelassen: von der Welt, von Europa, von den Politikern. Und jeder für sich zieht seine Konsequenzen daraus.
Die einen verkriechen sich: Sie emigrieren oder nehmen am öffentlichen Leben kaum noch teil. Andere versuchen dagegen, ihr Leben unabhängig von den schwierigen Rahmenbedingungen in den Griff zu bekommen. Sie engagieren sich für eine gerechtere Gesellschaft, entwickeln innovative Geschäftsideen oder besinnen sich auf portugiesische Traditionen. Davon profitieren sie nicht nur persönlich. Sie sind auch dabei, ein neues Portugal aufzubauen.