Archiv

Entscheidung der Bundesnetzagentur
Post darf Briefporto nicht bereits 2024 anheben

Die Bundesnetzagentur hat den Antrag der Deutschen Post abgelehnt, das Briefporto bereits im nächsten Jahr anzuheben. Die Post erwirtschafte im Brief-Geschäft mit Privatkunden einen Gewinn, teilte die Behörde zur Begründung mit. Die Briefpreise reichten aus.

    Eine Frau löst eine 85 Cent Briefmarke von einem Bogen.
    Das Porto für einen Standardbrief bleibt vorerst bei 85 Cent. (Marijan Murat / dpa / Marijan Murat)
    Die Post hatte die Erhöhung im Mai beantragt. Damals hieß es, angesichts drastisch gestiegener Kosten durch Inflation, höhere Energiepreise und den sehr hohen Tarifabschluss 2023 sowie unerwartet stark abnehmende Briefmengen führe an einer Erhöhung des Portos kein Weg vorbei. Die Post reagierte auf die Entscheidung mit Kritik. Sie gefährde die qualitativ hochwertige und flächendeckende postalische Versorgung in Deutschland, hieß es.
    Mit der Entscheidung der Netzagentur ist die derzeitige Höhe des Briefportos bis Ende 2024 festgezurrt. Der Preis für einen Standardbrief bleibt also bei 85 Cent.
    Diese Nachricht wurde am 07.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.