
Die Stadtverwaltung Potsdam teilte zu der Rückgabe mit, man habe zunächst die Herkunft der Bücher nicht klären können. Diese seien daher in die Lost Art-Datenbank des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste aufgenommen worden. Erst durch eine Provenienzforschung habe die Eigentumsfrage unzweifelhaft geklärt werden können. Daraufhin wurden die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammenden Bücher an den rechtmäßigen Besitzer Günther Graf von der Schulenburg übergeben.
Die Museumsleitung betont, damit sei die Aufarbeitung von Kunstraub durch die Nationalsozialisten auch 80 Jahre nach Kriegsende noch nicht abgeschlossen. Der Grund: Im Zweiten Weltkrieg habe das Museum hohe Verluste, Auslagerungen und die Vernichtung von Inventarverzeichnissen verkraften müssen, hieß es. Der Bestandsnachweis von Objekten sei deshalb nicht immer ohne weiteres möglich.
Diese Nachricht wurde am 08.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.