USA
Präsident Biden begnadigt posthum schwarzen Aktivisten Marcus Garvey

Der scheidende US-Präsident Biden hat einen Tag vor Ende seiner Amtszeit vier weitere Straftäter begnadigt.

    Joe Biden sitzt an einem Schreibtisch im Oval Office des Weißen Hauses und gestikuliert in die Kamera. Im Hintergrund stehen auf einer Kommode Familienbilder, zudem sind dort die US-Flagge und weitere staatliche Flaggen zu sehen.
    Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat einen Tag vor dem Ende seiner Amtszeit erneut von seinem verfassungsmäßigen Begnadigungsrecht Gebrauch gemacht. (picture alliance / Associated Press / Mandel Ngan)
    Keiner von ihnen sei wegen einer Gewalttat verurteilt worden, wie in Washington mitgeteilt wurde. Biden begnadigte zudem posthum den 1940 verstorbenen schwarzen Aktivisten Marcus Garvey. Der Bürgerrechtler war 1923 wegen Postbetrugs verurteilt worden und nach drei Jahren im Gefängnis in seine Heimat Jamaika abgeschoben worden. Nach Einschätzung vieler Historiker war das Urteil politisch motiviert.
    In den USA ist es üblich, dass Präsidenten kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit Straftäter begnadigen. In Betracht kommen dafür nur Personen, die nach Bundesrecht verurteilt wurden.
    Diese Nachricht wurde am 19.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.