Biden appellierte in Washington an Moskau, den Reporter gehen zu lassen. Auf die Frage, ob die USA im Gegenzug russische Diplomaten oder Journalisten ausweisen würden, antwortete Biden, dies sei nicht vorgesehen. Das "Wall Street Journal", für das Gershkovich arbeitet, sieht die US-Regierung dagegen in der Pflicht: Biden werde eine diplomatische und politische Eskalation in Betracht ziehen müssen.
Ein Gericht in Moskau hatte gestern gegen Gershkovich Haftbefehl wegen angeblicher Spionage für die USA erlassen. Ihm drohen im Falle einer Verurteilung bis zu 20 Jahre Haft. Sowohl das "Wall Street Journal" als auch die US-Regierung hatten die Anschuldigungen zurückgewiesen.
Diese Nachricht wurde am 31.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.