Die Behörden Floridas hatten zuvor rund eine Million Menschen dazu aufgerufen, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Auf den Straßen bildeten sich lange Staus.
"Milton" im Golf von Mexiko wird derzeit als Hurrikan der höchsten Kategorie Fünf eingestuft. Es wird erwartet, dass er nach deutscher Zeit in der kommenden Nacht an der Westküste Floridas auf Land trifft. Vor allem in der Region Tampa Bay wird mit lebensbedrohlichen Sturmfluten und Windstärken gerechnet. Ausläufer streiften bereits die mexikanische Halbinsel Yucatán, richteten dort aber nur geringe Schäden an. Erst kürzlich hatte der Hurrikan "Helene" in Florida und mehreren weiteren amerikanischen Bundesstaaten Verwüstungen angerichtet.
Biden verschiebt wegen "Milton" seinen Deutschlandbesuch
Biden verschiebt wegen "Milton" seine geplante Deutschlandreise. Das Weiße Haus teilte gestern mit, Biden werde sich um Maßnahmen zur Bewältigung des Wirbelsturms kümmern. Biden wollte im Rahmen seines mehrtägigen Besuchs in Deutschland unter anderem mit Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzler Scholz zusammenkommen. Außerdem sollte es ein Vierertreffen mit Scholz, dem französischen Präsidenten Macron und dem britischen Premierminister Starmer geben. Am Samstag war eine Teilnahme am Ukraine-Gipfel auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein geplant.
Scholz äußerte Verständnis für Bidens Absage. Dem Sender RTL sagte der SPD-Politiker, wenn in Deutschland solche Unwetter wüteten, würde er auch so entscheiden. Eine Sprecherin des Bundespräsidenten sagte, man sei in Gesprächen über einen neuen Termin.
Diese Nachricht wurde am 09.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.