
In einem Gastbeitrag für die "Jüdische Allgemeine" schrieb der 90-jährige Grube, Aiwanger habe mit seiner Erklärung lediglich auf unübersehbare Beweise reagiert und sich für die Verletzung von Gefühlen entschuldigt. "Ich nehme ihm diese Entschuldigung überhaupt nicht ab." Auf dem Flugblatt komme eine Verhöhnung aller Schoa-Opfer zum Ausdruck. Aiwanger hatte bestritten, Urheber des Pamphlets gewesen zu sein. Stattdessen bekannte sich Aiwangers Bruder dazu.
Gruber, der das Konzentrationslager Theresienstadt überlebt hatte, ist Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Mitglied des Kuratoriums der Evangelischen Versöhnungskirche und Teil des politischen Beirats des NS-Dokumentationszentrums.
Diese Nachricht wurde am 06.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.