Taiwan
Präsident Lai erinnert an Tiananmen-Massaker in Peking vor 35 Jahren

Taiwans Präsident Lai hat der Opfer der 1989 niedergeschlagenen Demokratiebewegung auf dem Pekinger Tian'anmen-Platz gedacht.

    Taiwan, Taipeh: Taiwans Präsident Lai Ching-te hält eine Dankesrede während seiner Amtseinführungszeremonie.
    Taiwans Präsident Lai erinnert an Tiananmen-Massaker und kritisiert China. (Chiang Ying-ying/AP/dpa)
    Mit Blick auf China schrieb er auf Facebook, ein wirklich respektables Land erlaube seinen Bürgern, ihre Meinung zu sagen. Jede politische Macht solle den Mut haben, sich der Stimme des Volkes zu stellen. 
    Vor 35 Jahren schlug die Volksbefreiungsarmee in der Nacht vom 3. auf den 4. Juni friedliche Kundgebungen gegen die Regierung und für mehr Demokratie in Peking nieder. Um den Platz des Himmlischen Friedens kamen damals Hunderte Menschen ums Leben. Das Thema ist in China tabu.
    Die deutsche Botschaft in Peking zeigte in der Nacht in mehreren Fenstern ein Video flackernder Kerzen - ein seit Jahren bekanntes Symbol der Erinnerung an den 4. Juni.
    Diese Nachricht wurde am 04.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.