Frankreich
Präsident Macron sondiert mögliche Wege für Regierungsbildung - Konservative wollen sich nicht an Koalition beteiligen

Frankreichs Konservative haben nach Gesprächen mit Präsident Macron über die Bildung einer Regierung betont, in der Opposition bleiben zu wollen.

    Drei französische Politiker vor dem Elysee-Palast.
    Der Fraktionsvorsitzende der "Droite Républicaine", Laurent Wauquiez (M), verlässt den Elysee-Palast. (Dimitar Dilkoff / AFP / dpa / Dimitar Dilkoff)
    Man werde sich an keiner Koalition beteiligen, sagte der Fraktionsvorsitzende der Droite Républicaine, Wauquiez. Er warnte vor einem Bündnis mit der mitunter populistischen Linkspartei "La France Insoumise". Sollte sie Teil der Regierung sein, werde man für ein Misstrauensvotum stimmen. LFI gehört gemeinsam mit Grünen, Sozialisten und Kommunisten zum Linksbündnis "Nouveau Front Populaire", das bei der Parlamentswahl vor gut sechs Wochen auf Platz eins landete. Dessen Vertreter hatten zuvor bei einem Treffen mit Macron erneut ihren Regierungsanspruch deutlich gemacht. Im Anschluss kam der Präsident zu Beratungen mit Politikern seines eigenen Mitte-Lagers zusammen. Offizielle Äußerungen dazu gab es zunächst nicht.
    Macron hatte wiederholt betont, dass er eine große und stabile Mehrheit für eine Regierung wolle. Am Montag sind Gespräche mit den Rechtsnationalen um Marine Le Pen sowie den Vorsitzenden der beiden Parlamentskammern geplant.
    Diese Nachricht wurde am 23.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.