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Umweltbundesamt
Präsident Messner fordert "Letzte Generation" auf, über ihre Protestformen nachzudenken

Der Präsident des Umweltbundesamts, Messner, hat den Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" geraten, über ihre Form des Protests nachzudenken.

    Klimaaktivisten kleben ihre Hände auf einen Zebrastreifen, so dass ein LKW von ihnen blockiert wird und sich weitere Lastwagen hinter ihm stauen.
    Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" stören mit ihren Aktionen regelmäßig den Straßenverkehr in Deutschland. (picture alliance / dpa / Matthias Balk)
    Die Aktionen riefen in der Bevölkerung überwiegend Widerstand und Ablehnung hervor, sagte Messner in Berlin bei der Vorstellung einer Studie zum Umweltbewusstsein der Gesellschaft. Dies schade dem Klimaschutz im Allgemeinen, weil Unternehmen, Startups sowie Menschen, die sich für den Erhalt der Umwelt einsetzten, ebenfalls in Misskredit gerieten. Das von dem überwiegenden Teil der Bevölkerung für relevant erachtete Anliegen werde dadurch in Gänze desavouiert, erklärte Messner.
    Die "Letzte Generation" macht seit 2022 regelmäßig mit Sitzblockaden auf Straßen oder Flughäfen auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam. Die Klimaaktivisten stehen dabei auch selbst im Fokus von Polizei und Staatsanwaltschaft. Es geht dabei um unterschiedliche Tatbestände wie Sachbeschädigung, Nötigung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
    Diese Nachricht wurde am 03.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.