
Nach dem Unterhaus stimmte nun auch das Oberhaus des Parlaments dem Schritt zu. Gachagua wurde neben Korruption auch die Anstachelung ethnischer Spaltungen sowie die Unterstützung von regierungskritischen Protesten vorgeworfen, bei denen Demonstrierende das Parlament stürmten. Er plädierte in allen Punkten auf nicht-schuldig.
Vizepräsident Gachagua und der kenianische Präsident Ruto waren vor zwei Jahren gemeinsam ins Amt gekommen, haben sich aber zunehmend voneinander entfernt. Ruto ernannte den bisherigen Innenminister Kindiki zu seinem neuen Stellvertreter. Beobachter sehen in der Umbesetzung auch den Versuch Rutos, seine Macht zu festigen, nachdem vor allem junge Menschen in Kenia gegen seine Politik und steigende Lebenshaltungskosten auf die Straße gegangen waren.
Diese Nachricht wurde am 18.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.