Zentralrat der Juden
Präsident Schuster sieht jüdisches Leben durch Regierungsbeteiligung der AfD bedroht

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, sieht bei einer möglichen Regierungsbeteiligung der AfD auf Bundesebene jüdisches Leben in Deutschland bedroht.

    Das Bild zeigt ein Portrait Josef Schusters.
    Josef Schuster ist seit 2014 Präsident des Zentralrates der Juden (imago / IPON)
    Der Zeitung "Welt am Sonntag" sagte Schuster, er habe die Sorge, dass die AfD bewusst gegen jüdisches Leben vorgehe, wenn es in ihr Konzept passe. Mit bestimmten Aussagen hochrangiger Vertreter zur Erinnerungskultur sowie rechtsextremen und unwidersprochenen Forderungen zahlreicher Funktionäre positioniere sich die AfD außerhalb des demokratischen Spektrums und biete schon heute Antisemiten eine Heimat.
    Schuster warnte auch vor dem BSW, das mit seiner stark antiisraelischen Haltung die Stimmung im Land anfache. Kritik an der Politik Israels sei zwar absolut legitim, aber BSW-Chefin Wagenknecht vertrete Standpunkte, die den Staat Israel dämonisierten und delegitimierten.
    Diese Nachricht wurde am 07.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.