Darin appellierte er an die beiden Staatschefs persönlich anzureisen zu der Konferenz, die Mitte Juni in der Nähe von Luzern geplant ist. Bislang werden zwar Vertreter der USA zu dem Treffen erwartet, nicht jedoch Biden. China sieht die Konferenz als enger Verbündeter Moskaus skeptisch.
Selenskyjs Appell erfolgte kurz nach einem russischen Angriff auf einen Baumarkt in Charkiw, bei dem nach ukrainischen Angaben mindestens 16 Menschen ums Leben kamen und 43 verletzt wurden.
Der Baumarkt soll von zwei Lenkraketen getroffen worden sein. Das Gebäude geriet daraufhin in Brand. Präsident Selenskyj sprach von einem brutalen Angriff. Das russische Militär gab an, in dem Gebäude sei ein Waffenlager versteckt gewesen.
EU-Ratspräsident Michel bezeichnete den Angriff als widerwärtig und betonte, man müsse dringend bei einer umfassenden Luftverteidigung vorankommen.
In der vergangenen Nacht gab es weitere russische Angriffe auf die Ukraine. Nach Angaben der Luftwaffe waren vor allem die Städte Lwiw und Chmelnyzkyj im Westen des Landes betroffen. Die Behörden in der russischen Grenzregion Belgorod meldeten ihrerseits einen ukrainischen Raketenangriff. In einer Ortschaft habe es vier Tote und zwölf Verletzte gegeben.
Diese Nachricht wurde am 26.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.