USA
Präsident Trump belässt Notenbankchef Powell im Amt

US-Präsident Trump will Notenbank-Chef Powell trotz seiner harten Kritik an dessen Zinspolitik im Amt belassen. Trump sagte in Washington, er habe nicht die Absicht, Powell zu entlassen. Er sähe es aber gerne, wenn der Notenbank-Chef bei der Senkung der Zinssätze etwas aktiver wäre. Am Montag hatte der Präsident Powell noch mit der Amtsenthebung gedroht und ihn als "Loser" sowie als "Mr. Too Late" geschmäht.

    Der grauhaarige Powell im schwarzen Jackett spricht und gestikuliert vor einer Fahne der Notenbank. Der Hintergrund ist dunkel.
    Bleibt (vorerst?) im Amt: Jerome Powell. (picture alliance / Xinhua News Agency | Liu Jie)
    Powell hatte kürzlich gewarnt, die von Trump verhängten Zölle gegen weltweite Handelspartner dürften zu höheren Preisen und einem niedrigeren Wirtschaftswachstum in den USA führen. Eine sofortige Leitzinssenkung lehnte der Chef der "Federal Reserve" ab. Powell war im Jahr 2018 von Trump in dessen erster Amtszeit nominiert worden.
    Gestern war der Goldpreis auf ein neues Rekordhoch von mehr als 3.500 Dollar pro Feinunze gestiegen. Beobachter führen dies auch auf Trumps Attacken gegen Powell und die Sorge um die Unabhängigkeit der Notenbank zurück.
    Diese Nachricht wurde am 23.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.