USA
Präsident Trump ordnet laut Medienberichten schon für Dienstag Abschiebungen an - Demonstrationen in Washington

Der künftige US-Präsident Trump ist in der Hauptstadt Washington eingetroffen.

    Der designierte Präsident Donald Trump spricht während eines Treffens mit republikanischen Gouverneuren in Mar-a-Lago vor einer US-Flagge
    Trump will offenbar sofort mit Massenabschiebungen von Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung beginnen. (picture alliance / AP / Evan Vucci)
    Morgen wird er als 47. Präsident der USA vereidigt. Seine Regierung will unmittelbar nach der Amtsübernahme mit der Abschiebung von Migranten ohne gültige Papiere beginnen. Wie das "Wall Street Journal" und die "New York Times" berichten, sind ab Dienstag zunächst in Chicago mehrtägige Razzien geplant. In einem Interview mit dem Sender NBC News sagte Trump, dass Massenabschiebungen von Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung für ihn höchste Priorität hätten.

    Demonstrationen in Washington

    In Washington demonstrierten am Abend Tausende Menschen gegen Trump und seine Politik. Sie kritisierten unter anderem den Umgang des Republikaners mit den Themen Abtreibung, Klimawandel und Waffengewalt. Zudem warfen sie ihm und seiner Partei vor, die Rechte von Einwanderern zu missachten.
    Zu der Kundgebung aufgerufen hatten mehrere Bürgerrechtsgruppen, darunter die Organisatorinnen des sogenannten "Women's March" im Jahr 2017. Damals waren nach Trumps erster Amtseinführung mehrere hunderttausend Menschen in Washington unter anderem für das Recht auf Abtreibung auf die Straße gegangen.
    Diese Nachricht wurde am 19.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.