Kolumbien
Präsident unterzeichnet Gesetz zum Verbot von Stierkämpfen

Kolumbiens Präsident Petro hat ein Gesetz zum Verbot von Stierkämpfen in dem südamerikanischen Land unterzeichnet.

    Der kolumbianische Präsident Gustavo Francisco Petro Urrego hält in Berlin eine Ansprache.
    Kolumbiens Präsident Petro hat ein Gesetz zum Verbot von Stierkämpfen unterzeichnet. (Carsten Koall / dpa / Carsten Koall)
    Man könne der Welt nicht erzählen, dass das Töten von lebenden und fühlenden Wesen zum Zweck der Unterhaltung Kultur sei, sagte Petro in einer Zeremonie vor Hunderten Tierschutzaktivisten in einer Stierkampfarena in Bogotá. Wenn die Natur zerstört werde, sei die Menschheit am Ende. Die Stierkampfarenen sollten künftig keine Bühne für den Tod sein, sondern für das Leben stehen, hieß es weiter. Für diese Umwandlung hätten die Kommunen nun drei Jahre Zeit.
    Das Gesetz "No más olé - Kein Olé mehr" - verabschiedete der Kongress Ende Mai. Stierkämpfe haben in dem südamerikanischen Land seit der spanischen Kolonialzeit Tradition. Tierschützer hatten in den vergangenen Jahren wiederholt dagegen protestiert.
    Diese Nachricht wurde am 23.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.