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Präsidentschaftskandidatur
Clinton will zurück ins Weiße Haus

Alle haben es erwartet, am Sonntag soll es soweit sein: Dann gibt Hillary Clinton nach Medienberichten bekannt, dass sie 2017 die nächste Präsidentin der USA werden möchte. Zuerst aber müssen sie die Demokraten auch zur offiziellen Kandidatin machen.

    Hillary Clinton bei einer Rede im März 2015 in New York.
    Hillary Clinton will die erste US-Präsidentin werden - am Sonntag soll das auch offiziell werden. (picture alliance / dpa / Andrew Gombert)
    Es ist die Ankündigung der Ankündigung, die aus Beraterkreisen der Demokraten durchgestochen wird. Am Sonntag will die ehemalige Außenministerin demnach ihre Kandidatur erklären, berichten die "New York Daily News" und der britische "Guardian" unter Berufung auf Insider ihrer Kampagne.
    Am Sonntagmittag Ortszeit (18 Uhr deutscher Zeit) werde Clinton sich zuerst auf Twitter zu Wort melden, dann mit einem Video und schließlich per Mail.
    Noch am selben Tag sollen ein paar kleinere Wahlkampfveranstaltungen folgen, unter anderem in den Bundesstaaten Iowa und New Hampshire. In Iowa findet 2016 die erste Vorwahl statt. Eine große Rede zum Wahlkampfauftakt ist offenbar nicht geplant, stattdessen ist die Rede von kleineren Diskussionsrunden mit Wählern. Clintons Sprecher wollte die Berichte auf Nachfrage nicht kommentieren.
    Lange Spekulation über Clintons Zukunft
    Über die politische Zukunft der 67-Jährigen war monatelang spekuliert worden. Schon ihr Rückzug als Außenministerin unter Präsident Barack Obama war als Zeichen gewertet worden, dass sie Anlauf nimmt, seine Nachfolgerin zu werden. Clinton gilt als aussichtsreichste Kandidatin ihrer Partei, sie könnte die erste Präsidentin der US-Geschichte werden. 2008 war sie in den demokratischen Vorwahlen an Obama gescheitert.
    Vor einigen Wochen hdr22@clintonemail.com" href="https://www.deutschlandfunk.de/e-mail-affaere-absender-hdr22-clintonemail-com-100.html">war Clinton in Bedrängnis geraten. In ihrer Zeit als Außenministerin zwischen 2009 und 2013 hatte sie offizielle E-Mails ausschließlich von ihrem privaten Mailkonto verschickt.
    Bei den Republikanern haben bereits zwei Senatoren aus Texas und Kentucky, Ted Cruz und Rand Paul, ihre Kandidatur erklärt.
    (fr/ach)