Die Wahllokale schlossen am Abend um 22:30 Uhr unserer Zeit. Zuvor war die Öffnungszeit um insgesamt sechs Stunden verlängert worden.
Der ultrakonservative Wächterrat - eines der Kontrollgremien in der Islamischen Republik - hatte nur wenige Kandidaten zu der Abstimmung zugelassen. Als Favoriten im streng konservativen Lager gelten der frühere Unterhändler der Atomverhandlungen, Dschalili und Parlamentspräsident Ghalibaf. Sie werden vom ehemaligen Gesundheitsminister Peseschkian aus dem Lager der Reformer herausgefordert.
Einige Aktivisten, darunter die inhaftierte Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi, riefen zum Boykott der Abstimmung auf. Sollte keiner der Kandidaten eine absolute Mehrheit erzielen, kommt es in einer Woche zur Stichwahl.
Diese Nachricht wurde am 29.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.