Das oberste Gericht des Landes entschied, dass das Verfahren zur Wahl des Präsidenten komplett neu aufgenommen werden müsse. Die Richter begründeten dies mit Enthüllungen des rumänischen Geheimdienstes. Demnach war der erste Wahldurchgang zum Ziel eines aggressiven russischen hybriden Angriffs geworden. Mit Hilfe koordinierter Konten, Empfehlungsalgorithmen und bezahlter Werbung auf der Social-Media-Plattform Tiktok sei der rechtsgerichtete und pro-russische Präsidentschaftskandidat Georgescu massiv gefördert worden, hieß es.
In der ersten Runde hatte Georgescu überraschend gewonnen. Auf dem zweiten Platz landete die pro-europäische Politikerin Lasconi. Beide sollten eigentlich am Sonntag in einer Stichwahl gegeneinander antreten.
Diese Nachricht wurde am 06.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.