Rumänien
Präsidentschaftswahl: Unterlegene Kandidaten werfen rechtsextremen Bewerber Georgescu Falschangaben zu finanzieller Unterstützung vor

In Rumänien haben zwei Kandidaten der Präsidentschaftswahl die erste Runde der Abstimmung angefochten.

    Rumänien, Bukarest: Calin Georgescu, der als unabhängiger Kandidat für das Präsidentenamt kandidiert, spricht zu den Medien.
    Der Rechtsextremist Georgescu hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in Rumänien erreicht. (Alexandru Dobre/AP/dpa)
    Die beiden Politiker verpassten jeweils den Einzug in die Stichwahl. Medienberichten zufolge werfen sie dem rechtsextremen Einzelbewerber Georgescu vor, die Finanzierung seines Wahlkampfes nicht offengelegt zu haben. Das rumänische Verfassungsgericht will morgen darüber entscheiden.
    Georgescu erreichte in der ersten Runde die meisten Stimmen und zog in die Stichwahl ein. Er hatte gegenüber der rumänischen Wahlbehörde erklärt, keinerlei Finanzmittel für seine Kampagne erhalten zu haben. Im Wahlkampf hatte er vor allem auf der Internet-Plattform Tiktok für sich geworben. Fachleute gehen davon aus, dass eine solche Kampagne nicht ohne beträchtliche Finanzmittel möglich ist. Georgescu wird verdächtigt, Unterstützung aus Russland erhalten zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.