Ukraine
Präsidialamt: Mehr als 19.500 verschleppte Kinder in Russland

Die Ukraine wirft Russland vor, seit Kriegsbeginn mehr als 19.500 Kinder verschleppt zu haben.

    Der ukrainische Präsident Selenskyj begrüßt Kinder und gibt ihnen die Hand.
    Der ukrainische Präsident Selenskyj begrüßt Kinder, die nach Russland entführt worden waren und wieder zurückgeholt werden konnten (Archiv). (imago / ZUMA Wire / Pool / Ukrainian Presidentia)
    Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Jermak, sprach von Deportationen und gewaltsamen Entführungen. Moskau verweigere der Ukraine oder internationalen Institutionen Auskunft über das Schicksal der Kinder. Die genannte Zahl stützt sich auf UNO-Angaben. Etwa 3.900 dieser Kinder sollen Waisen oder ohne Eltern sein.
    Jermak betonte, bisher sei es nur in Einzelfällen gelungen, ukrainische Kinder zurück in ihr Heimatland zu holen. Um systematischer arbeiten zu können, wurde heute auf Anweisung der Regierung in Kiew eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit dem Thema befasst.
    Diese Nachricht wurde am 08.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.