Ich hin bei taz, bei taz-Plan Berlin, das ist der Veranstaltungskalender. Da schreibe ich kleine Artikel über Veranstaltungen. Das war jetzt zum Beispiel ein Konzert von Michal Hurley, den ich überhaupt nicht kenne. Da ist eben die Kunst, aus Pressematerial eben ein Portrait oder einen Tipp zu schreiben, der Leute eben anzieht, zu diesem Konzert hinzugehen.
Tanja Scherer ist 24 Jahre alt und studiert in Siegen Medienberatung, Medien-Planung und Medien-Entwicklung. Jetzt ist sie ein halbes Jahr lang in der Hauptstadt, für ein sogenanntes "Berlin-Semester"'. Und das heißt fürs erste: Tanja bei der taz.
Von der taz hatte ich ein sehr vages Bild von einer linken Ökozeitung und ich hab fast gar kein Öko da gesehen. Zum Beispiel. Also da laufen die Leute nicht irgendwie alle barfuss rum. Es läuft einer barfuss rum, den hab ich gestern gesehen bei Temperaturen von mnu/s vier Grad und einer mit Dreadlocks, aber ansonsten sehen die Leute ganz normal aus und sind auch alle total normal. Also ich finds total super da.
Für Christina Kohring begann das Berlin-Semester in der Werbeagentur Scholz and Friends. Die 25jährige ist gerade fertig mit ihrem Grafik-Design-Studium und bastelt nun in der renommierten Agentur an Motiven für eine PR-Postkarte herum.
Also im Studium ist es so, dass wir einen Auftrag kriegen, eine fiktiven Auftrag, manchmal auch einen echten Auftrag im Studium bekommen haben, so und dann wurde da erst mal drüber überlegt in der Gruppe und dann wurde dann noch mal ne Nacht drüber geschlafen, also im Studium ist es so, ich hab da die Möglichkeit in Streichelzoo zu gehen und hier ist es so: Zack ausführen, erst mal ausprobieren, 'wie es aussieht. Und Herbert Möckel, ebenfalls 25 Jahre alt und gelernter Mediengestalter, ist beim Multimedia-Unternehmen Pixelpark gelandet. Ebenfalls im Rahmen des Berlin-Semesters, das sich - auf werbedeutsch - auch "creative village" nennt, kreatives Dorf.
Ich find halt gut, dass man als Creative Villager nicht behandelt wird wie ein Praktikant, der gerade von der Schule kommt, man wird halt nicht behandelt, wie ein kleiner Junge, der eben mal ein Praktikum machen will und noch keine Ahnung von nix hat. Also es ist auch fürs Selbstbewusstsein viel besser. Nach acht Wochen wird gewechselt. Dann geht Herbert zur taz. Christina zu Pixelpark und Tanja zu Scholz and Friends. Und so weiter.
Man ist in jedem Unternehmen zwei Monate. Das hat den Vorteil, dass man wirklich überall reinschnuppem kann, in zwei Monaten kriegt man ganz schon viel mit und wenn's einem nicht gefällt, sinds auch nur zwei Monate. Und man kann zur nächsten Station gehen, die einem vielleicht besser liegt. Fünf Jahre lang gibt es jetzt das Kompakt-Praktikum "Berlin Semester" und es ist bundesweit heiß begehrt. 150 Bewerber rangeln sich alle halbe Jahre um die insgesamt neun Stellen im kreativen Dorf.
Es ist als reine Recruiting-Maßnahme ins Leben gerufen 'worden. Seinerzeit haben sich die drei Obersten von Pixelpark, von Schulz and Friends und von der Taz zusammengesetzt und haben festgestellt, dass sie alle das gleiche Problem haben, nämlich dass sie keinen Nachwuchs bekommen und haben gedacht: zu dritt suchen ist einfacher als alleine suchen und haben sich eben zusammengeschlossen zu creative village, um Nachwuchs nach Berlin zu holen. Karen Bodamer arbeitet in der Personalabteilung von Scholz and Friends und rührt die Werbetrommel für das Projekt. Obwohl inzwischen der Markt eigentlich voll ist von Bewerbern, die Aufträge zurück gehen und bei Pixelpark großzügig Kündigungen verteilt werden.
Der Bedarf an guten Leuten ist nach wie vor vorhanden. Und es wird natürlich auch über die wirtschaftliche Situation jetzt im Augenblick, die jedes Unternehmen betrifft, darüber wird natürlich auch gesprochen, aber es ist ja auch ein praxisnahes Praktikum, also sie kriegen natürlich die reelle Welt mit. Da wir auch keiner verschont und nichts verschont.
Wer sich für ein Berlin-Semester bewerben will, muss mindestens sein Grundstudium abgeschlossen haben und erste Erfahrungen in Sachen Internet, Werbung sowie Medien im Lebenslaufauflisten können Und ein bisschen Gespartes sollte auf dem Konto sein, denn während des Praktikums gibt es nur 260 Büro Taschengeld pro Monat, Aber die Medienfreaks sind auf anderes aus: Nach dem Berlin-Semester finden in der Regel ein bis zwei der neun Praktikanten sofort Arbeit in einem der drei Unternehmen - der Rest studiert weiter.
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In der Initiative haben sich Scholz&Friends, Pixelpark, tageszeitung und Henri-Nannen-Schule und seit Oktober diesen Jahres auch das Grimme Institut zusammengeschlossen, um jeweils neun angehenden Kommunikationsfachleuten für sechs Monate ein einzigartiges Praktikum zu bieten.
Informationen bei Karen Bodamer von creative village Telefon: 030/285 354 54
Tanja Scherer ist 24 Jahre alt und studiert in Siegen Medienberatung, Medien-Planung und Medien-Entwicklung. Jetzt ist sie ein halbes Jahr lang in der Hauptstadt, für ein sogenanntes "Berlin-Semester"'. Und das heißt fürs erste: Tanja bei der taz.
Von der taz hatte ich ein sehr vages Bild von einer linken Ökozeitung und ich hab fast gar kein Öko da gesehen. Zum Beispiel. Also da laufen die Leute nicht irgendwie alle barfuss rum. Es läuft einer barfuss rum, den hab ich gestern gesehen bei Temperaturen von mnu/s vier Grad und einer mit Dreadlocks, aber ansonsten sehen die Leute ganz normal aus und sind auch alle total normal. Also ich finds total super da.
Für Christina Kohring begann das Berlin-Semester in der Werbeagentur Scholz and Friends. Die 25jährige ist gerade fertig mit ihrem Grafik-Design-Studium und bastelt nun in der renommierten Agentur an Motiven für eine PR-Postkarte herum.
Also im Studium ist es so, dass wir einen Auftrag kriegen, eine fiktiven Auftrag, manchmal auch einen echten Auftrag im Studium bekommen haben, so und dann wurde da erst mal drüber überlegt in der Gruppe und dann wurde dann noch mal ne Nacht drüber geschlafen, also im Studium ist es so, ich hab da die Möglichkeit in Streichelzoo zu gehen und hier ist es so: Zack ausführen, erst mal ausprobieren, 'wie es aussieht. Und Herbert Möckel, ebenfalls 25 Jahre alt und gelernter Mediengestalter, ist beim Multimedia-Unternehmen Pixelpark gelandet. Ebenfalls im Rahmen des Berlin-Semesters, das sich - auf werbedeutsch - auch "creative village" nennt, kreatives Dorf.
Ich find halt gut, dass man als Creative Villager nicht behandelt wird wie ein Praktikant, der gerade von der Schule kommt, man wird halt nicht behandelt, wie ein kleiner Junge, der eben mal ein Praktikum machen will und noch keine Ahnung von nix hat. Also es ist auch fürs Selbstbewusstsein viel besser. Nach acht Wochen wird gewechselt. Dann geht Herbert zur taz. Christina zu Pixelpark und Tanja zu Scholz and Friends. Und so weiter.
Man ist in jedem Unternehmen zwei Monate. Das hat den Vorteil, dass man wirklich überall reinschnuppem kann, in zwei Monaten kriegt man ganz schon viel mit und wenn's einem nicht gefällt, sinds auch nur zwei Monate. Und man kann zur nächsten Station gehen, die einem vielleicht besser liegt. Fünf Jahre lang gibt es jetzt das Kompakt-Praktikum "Berlin Semester" und es ist bundesweit heiß begehrt. 150 Bewerber rangeln sich alle halbe Jahre um die insgesamt neun Stellen im kreativen Dorf.
Es ist als reine Recruiting-Maßnahme ins Leben gerufen 'worden. Seinerzeit haben sich die drei Obersten von Pixelpark, von Schulz and Friends und von der Taz zusammengesetzt und haben festgestellt, dass sie alle das gleiche Problem haben, nämlich dass sie keinen Nachwuchs bekommen und haben gedacht: zu dritt suchen ist einfacher als alleine suchen und haben sich eben zusammengeschlossen zu creative village, um Nachwuchs nach Berlin zu holen. Karen Bodamer arbeitet in der Personalabteilung von Scholz and Friends und rührt die Werbetrommel für das Projekt. Obwohl inzwischen der Markt eigentlich voll ist von Bewerbern, die Aufträge zurück gehen und bei Pixelpark großzügig Kündigungen verteilt werden.
Der Bedarf an guten Leuten ist nach wie vor vorhanden. Und es wird natürlich auch über die wirtschaftliche Situation jetzt im Augenblick, die jedes Unternehmen betrifft, darüber wird natürlich auch gesprochen, aber es ist ja auch ein praxisnahes Praktikum, also sie kriegen natürlich die reelle Welt mit. Da wir auch keiner verschont und nichts verschont.
Wer sich für ein Berlin-Semester bewerben will, muss mindestens sein Grundstudium abgeschlossen haben und erste Erfahrungen in Sachen Internet, Werbung sowie Medien im Lebenslaufauflisten können Und ein bisschen Gespartes sollte auf dem Konto sein, denn während des Praktikums gibt es nur 260 Büro Taschengeld pro Monat, Aber die Medienfreaks sind auf anderes aus: Nach dem Berlin-Semester finden in der Regel ein bis zwei der neun Praktikanten sofort Arbeit in einem der drei Unternehmen - der Rest studiert weiter.
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Informationen bei Karen Bodamer von creative village Telefon: 030/285 354 54