Die auflagenstärkste Zeitung der Türkei, "Zaman", sei seit des staatlich veranlassten Führungswechsels "komplett auf Regierungslinie gebürstet", berichtet ARD-Korrespondent Thomas Bormann im Deutschlandfunk. Und auch andere Unabhängige Medien könnten längst nicht mehr normal arbeiten: Wie im Fall "Zamans" konstruiere die Regierung Vorwürfe, überziehe Redaktionen mit Klagen oder lasse ihre Steuern überprüfen - und treibe sie so in die Pleite. Regierungsnahe Geschäftsleute würden daraufhin gebeten, die Zeitung zu übernehmen; in der Folge andere sich das Gesicht der Berichterstattung.
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