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Söldnergruppe Wagner
Prigoschin lehnt Vertrag mit russischem Verteidigungsministerium ab

Die Differenzen zwischen dem russischen Verteidigungsministerium und der Söldnergruppe Wagner haben sich offenbar verstärkt.

    Der Chef der der Wagner Söldnertruppe Jewgeni Prigoschin steht mit zwei seiner Soldaten vor einem zerstörten Strassenzug inder ukrainischen Stadt Bachmut.
    Der Chef der Wagner-Söldnertruppe Jewgeni Prigoschin mit zwei seiner Soldaten. (imago / ITAR-TASS / Concord Press Office)
    Wagner-Chef Prigoschin erklärte, seine Kämpfer würden keinen Vertrag mit Verteidigungsminister Schoigu unterschreiben. Das hatte zuvor das russische Verteidigungsministerium von allen für Russland kämpfenden Freiwilligenkommandos verlangt. Laut russischen Medien handelte es sich hierbei um den Versuch, die Macht der Wagner-Gruppe zu begrenzen.
    Das Verhältnis zwischen Wagner-Chef Prigoschin und dem russischen Verteidigungsminister Schoigu gilt als angespannt. Prigoschin hatte der russischen Militärführung zuletzt mehrfach schwere Vorwürfe gemacht.
    Der Wagner-Gruppe werden unter anderem Kriegsverbrechen in der Ukraine vorgeworfen. Bislang streitet die russische Regierung direkte Verbindungen zu Wagner ab. Die Söldner gelten jedoch als zentrale Säule bei Militäreinsätzen.
    Diese Nachricht wurde am 11.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.