Bei der Randale sei ein Sachschaden von rund 100.000 Euro entstanden. In einer Pressemitteilung teilte Metronom mit: "Wir sagen den Chaoten somit klipp und klar: Wer sich so verhält, wird das nächste Spiel nicht sehen. Wir fahren Euch nicht mehr." In einer solchen Situation sei es für andere Fahrgäste kritisch oder unzumutbar, mit dem Zug zu fahren. Deckenplatten seien herausgerissen, Fensterscheiben, Sitze und Tische beschädigt oder ganz zerstört worden.
Beim Mitreise-Verbot macht das Unternehmen von seinem Hausrecht Gebrauch, das die Bundespolizei durchsetzen soll. Sollten dennoch "Chaoten" in die Züge gelangen, würden diese künftig nicht mehr abfahren. Metronom forderte zudem die Klubs auf, sich an den Kosten der Verwüstung zu beteiligen und sich klar von Randalierern zu distanzieren.
In seiner Pressemitteilung spricht das Unternehmen lediglich davon, "Randalierer nicht mehr zu befördern". Dem Hamburger Abendblatt sagte Metronom-Geschäftsführer Jan Görnemann, man wolle alle Ultras - und damit eine weitaus größere Gruppe - aussperren: "Im Zweifel fahren die Züge gar nicht, wenn Ultras an Bord sind."
Metronom schloss sich zudem dem Bremer Innensenator Ulrich Mäurer an und pocht auf eine Beteiligung der Vereine an den Kosten für Sicherheitsmaßnahmen rund um Bundesliga-Spiele. Mäurer kündigte am Donnerstag an, der Deutschen Fußball-Liga (DFL) die Kosten für den Polizeieinsatz beim Nord-Derby in Rechnung zu stellen.
(vic/ach/stfr)